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„Wir halten den Kopf hoch, es muss sein“

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Leutkirch / khs - Nach der verheerenden Jahrhundert-Flut in Südfrankreich, die auch Verletzte und Tote gefordert hat, fassen die Bewohner nach und nach wieder Mut und Kraft, dank auch der großen Hilfsbereitschaft und der Solidarität nicht nur in Frankreich. So möchte der Leutkircher Partnerschaftsverein Schulen und Austauschschüler bei Aktionen „mit ins Boot nehmen, um dann bei konkreten Projekten helfen zu können“, so die Vorsitzende des Vereins Susanne Joser- Schmidt. Eine Möglichkeit sieht sie beim Wiederaufbau der Außenanlagen des Schulzentrums sowie bei der Sanierung der Sporthalle, die vom Hochwasser besonders betroffen waren. Im Gegensatz zur Heizanlage wurden die Klassenzimmer nicht überflutet, seit gestern werden die Schüler wieder in allerdings unbeheizten Räumen unterrichtet.

Wie Thérèse Bironneau vom französischen Partnerschaftsverein mitteilte „ist das Schlimmste vorbei, denn es regnet nicht mehr“ . Dass in den Partnerstädten kein Todesopfer zu beklagen war, ist unter anderem einem 17Jährigen zu verdanken, der mutig in die Flut sprang, um eine Frau aus ihrem überschwemmten Haus zu retten. Rechtzeitig wurden auch die Kühe des stadtnahen Bauernhofes evakuiert, „überhaupt haben die Rettungskräfte effektiv und gut koordiniert gearbeitet“.

Kein Einwohner kann sich an ein Hochwasser dieses Ausmaßes erinnern, das „alle Einrichtungen der Stadt beschädigt hat“. Buchstäblich in letzter Minute wurde die Stauwehr in den Bergen geöffnet, bevor sie unter dem hohen Druck mit unabsehbaren Folgen gebrochen wäre.

„Wir lassen uns nicht unterkriegen, es muss sein“, so die entschlossene Meinung von Thérèse Bironneau angesichts der gewaltigen Aufräumarbeiten: So müssen allein in der Hauptgeschäftsstraße Tonnen von Schlamm aus den Häusern beseitigt werden. Die zahlreichen Helfer werden dazu die Kraft haben, auch dank der Signale der Solidarität und Hilfsbereitschaft , die aus der Partnerstadt Leutkirch kommen.

Die Fotos hat Anne Jalaguier, Lehrerin der Schule Ferdinand Fabre, zur Verfügung gestellt.

Spenden zugunsten des Partnerschaftsvereins sind unter Telefon 07561/3888 möglich. Nähere Infos erteilt Kassier Norbert Kappler, E-Mail:

n.kappler@t-online.de


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