Leutkirch / sz - In der Winterausstellung in der Galerie Im Torhaus wird unter dem Titel „play.ground“ farbexpressive Malerei von Iris Wöhr-Reinheimer zu sehen sein.
Geboren ist die erfolgreiche Künstlerin in Illingen/Enzkreis, studierte an der Hochschule Pforzheim Freie Kunst bei Jürgen Brodwolf und Ben Willikens. Ausstellungen zeigte sie im In- und Ausland, zuletzt in Regensburg, Beijing (China), Dresden und Köln.
Sie lebt und arbeitet in Böblingen und Berlin. Mittels ihrer schmissig expressiven Malweise arbeitet Iris Wöhr-Reinheimer in verschiedenen, teils sehr konträren Motivbereichen. Zu sehen sind in dieser Ausstellung die in New York entstandenen Sequenzen, die sich mit dem anonym packenden Treiben inmitten agiler Menschenströme befassen, Momentaufnahmen von Menschen, welche unablässig die Straßenzüge der pulsierenden Metropole durchhasten. Mit schnellen Beobachtungen durch das Fenster einer Bar oder beim Flanieren zwischen den Straßenzügen erfasst sie mit knappen Pinselzügen die Körpersprache der Menschen bei ihren jeweiligen Tätigkeiten.
Ein Zyklus steht dem gegenüber, dessen Thematik auf den ersten Blick anachronistisch erscheinen mag, die Darstellung von Hirschen in der freien Wildbahn, von zeitgenössischen Malern eher gemieden, wobei es im 19. Und 20. Jahrhundert eines der attraktivsten und populärsten war. Mit nicht realitätsgebundener kräftig leuchtender Farbigkeit sowie mit irritierenden ornamental-abstrakten Einsprengseln verdrängt die Malerin sentimentale Empfindungen und setzt die Wildtiere vor abstrahiert-kulissenartige Hintergründe, welche die Existenz der Waldlandschaft lediglich ansatzweise suggerieren.
Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 14. Dezember, um 16 Uhr. Einführende Worte spricht Harry Schlichtenmaier, Galerist in Stuttgart. Für musikalische Umrahmung sorgt Alexej Khrushchov mit dem Saxophon. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 15 bis 17 Uhr und Sonn- und Feiertage, 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr. Heilig Abend und Silvester geschlossen. Dauer der Ausstellung: bis 11. Januar.