Leutkirch / sz - Sie steht – die neue Logistikhalle des Garn- und Zwirnherstellers Gruschwitz in der Memminger Straße. Nach nur neun Monaten Bauzeit – Spatenstich war am 11. März – ist das neue Logistikzentrum bereits bezugsfertig und wird im Zuge der Jahresinventur auch schon Stück für Stück mit Material und Leben gefüllt.
Städtebaulich ist der Siegerentwurf des Architekturbüros Brugger aus Sonthofen auch nach der Realisierung ein Gewinn: Das moderne, dank seiner Silhouette transparent wirkende Gebäude rundet das bereits bestehende Ensemble ab. Das Firmenlogo ist geschickt in die Fassade integriert und zeigt den „roten Faden“, der zu Gruschwitz führt, heißt es in einer Mitteilung.
Das Bauwerk ist eine Eigenleistung der Region – sämtliche ausführende Bauunternehmen kommen aus der unmittelbaren Umgebung. Dennoch – auch lokale Bauunternehmen sind nicht leiser als andere. Deshalb, so Gruschwitz-Geschäftsführer Ditmar Schultschik, „möchten wir uns bei unseren Nachbarn für das Verständnis bedanken, das sie uns in den vergangenen Monaten entgegengebracht haben. Das ist nicht selbstverständlich.“
Dutzende LKW-Fahrten wurden vermieden
Die Belastungen habe das Unternehmen während der Bauzeit versucht, so gering wie möglich zu halten, wie Schultschiks Geschäftsführer-Kollege Klaus Gudat betont. „Es wurde nur an Werktagen tagsüber auf der Baustelle gearbeitet. Wir haben großen Wert auf eine geringe Umweltbelastung und eine effiziente Arbeitsweise gelegt. So wurde der Betonabbruch zum Beispiel vor Ort gleich wieder aufbereitet, am Werksgelände zwischengelagert und dann als Schüttgut für die neue LKW-Rampe wiederverwendet. Dadurch konnten dutzende LKW-Fahrten vermieden werden.“
Und – auch wenn es „nur“ eine Logistikhalle ist, gelten höchste Effizienzstandards. „Fassade und Heizung erfüllen die neuesten Energieeffizienz-Standards“, so Gudat. Im Rahmen der betriebsinternen Weihnachtsfeier konnten die Mitarbeiter das neue Gebäude bereits besichtigen. Die offizielle Eröffnung wird im März gefeiert.