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Auf der Suche nach dem Schnee

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Leutkirch / sz - Ein schneearmer Winter, Regen und Wärme lassen die festgesetzten Renntermine des Schwäbischen Skiverbands, wie auch die Rennen der lokalen Skivereine, derzeit platzen. Die Wetterkapriolen erfordern ein hohes Maß an Flexibilität, denn kaum ein Termin kann aufgrund der Schneelage dort stattfinden, wo er geplant war.

Vom Schwarzwald übers Allgäu bis nach Bayern und Österreich (Sulzberg, Hochhädrich) reicht die Palette der Ausweichorte. Roland Ammann von der TSG-Skiläuferzunft betreut seit 43 Jahren die Langlauf-Rennmannschaften des Vereins mit unzähligen Erfolgen bis zur deutschen und europäischen Spitze. Selten war Improvisation so gefragt, wie in den vergangenen Wintern.

"Wir im Allgäu sind schon etwas verwöhnt, was die Schneelage betrifft. Doch die Ansprüche werden mit den extremen Wetterverhältnissen immer niedriger. Die Veranstalter von Rennen, auch wir von der Skiläuferzunft, sind schon froh, einen Flecken Schnee zu haben, wo geplante Wettbewerbe stattfinden können", sagt Roland Ammann, der für den bevorstehenden Jugendkskitag am 24. Januar um Schnee bangt.

Kommt die weiße Pracht, könne man den Jugendskitag oder die VR-Talentiade-Sichtung am 8. Februar gut auf der Loipe an der Wilhelmshöhe veranstalten. Ausweichorte sind Winterstetten, Kreuzthal oder Isny. Doch auch dort ist die Wetterlage ungewiss.

Die zweitägigen Baden-Württembergischen Meisterschaften 2012 konnten beispielsweise nur einen Tag lang in Winterstetten ausgetragen werden, da es damals in der Nacht den Schnee wegregnete. Die Veranstaltung wurde daraufhin nach Isny verlegt.

Ein Kraftakt für die Trainer

Kommt es zu Terminverschiebungen, überschneiden sich die Rennen oftmals. Ein Kraftakt für die Trainer, die ihre Planung überdenken müssen. So wird das Renngeschehen immer mehr zu einer Suche nach Schnee und Austragungsorten.

Für das Langlauf-Training sieht es ähnlich aus. Im Sommer ist Skirollertraining angesagt, es wird geradelt und gejoggt. Im November geht’s nach Norwegen ins Trainigslager – seit 25 Jahren fährt Roland Ammann mit der Rennmannschaft dorthin.

Ein Winterkurs auf dem Wenger Egg in den Weihnachtsferien findet je nach Schneelage statt. "Das wöchentliche Training an zwei Abenden erfordert nicht nur von uns Trainern viel Improvisationsgeschick, sondern auch von den Eltern mit ihren Fahrdiensten, wenn wir wegen Schneemangels nach Winterstetten oder Isny ausweichen müssen, weil nur dort eine Langlaufloipe mit Flutlicht ist", sagt Ammann, der etwa 15 Schützlinge zwischen acht und 15 Jahren in der aktuellen Rennmannschaft hat.

"Den ausgefallenen SSV-Cup um den Pokal der Schwäbischen Zeitung im Dezember wollen wir im Februar versuchen nachzuholen. Der Skittycup am 4. Januar konnte gerade noch auf dem dahinschmelzenden Schnee stattfinden und für den Jugendskitag am 24. Januar hoffen wir, dass es wieder Schnee geben wird", fährt Ammann fort.

Aktuell laufen die Leutkircher Jugendlangläufer auf Verbandsebene vorne mit und belegen recht gute Platzierungen. Sie haben etliche Vorbilder aus Reihen der TSG-Skiläuferzunft, denen sie nacheifern können – auch in diesen Zeiten. Denn irgendwo liegt immer Schnee.

Samstag, 24. Januar, Jugendskitag Alpin und Nordisch, Infos im Internet unter


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