Leutkirch / sl - 108 Seiten umfasst der Jahresbericht der Stadtverwaltung Leutkirch für 2014. Die "Schwäbische Zeitung" hat sich einige interessante Details von A bis Z herausgepickt.
A wie Ausstellungen: Fünf Ausstellungen gab es 2014 in den Galerien im Torhaus, im Kornhaus und im Gotischen Haus. Am besten kam die des Malers Kilian Lipp im Torhaus an, bei der 979 Besucher gezählt wurden.
B wie Beschäftigte: 238 Menschen (minus vier gegenüber 2013) sind bei der Stadt Leutkirch angestellt. Dazu kommen 33 Beamte (plus drei), zehn Auszubildende (plus eins) und zwei Absolventen des Bundesfreiwilligendienstes (minus eins). Der Anteil der Frauen stieg von 54,4 auf 55,0 Prozent. Das Durchschnittsalter aller Beschäftigten betrug 46,24 Jahre, 64 Beschäftigte sind älter als 55 Jahre.
C wie Container: In den Containern in den Ortschaften sowie im Wertstoffhof wurden etwa 1048 Tonnen Gartenabfälle abgegeben. Dazu kamen rund 145 Tonnen, die bei der Abfuhr im Stadtgebiet abgefahren wurden.
D wie Dackel und Co.: 1009 Hunde waren zum 31. Dezember 2014 gemeldet. Sie brachten der Stadt 66123 Euro an (Hunde-)Steuer ein.
E wie Einwohner: Größte Ortschaft ist Herlazhofen mit 2516 Einwohnern. Es folgen: Wuchzenhofen (2074), Reichenhofen (1871), Gebrazhofen (1742), Hofs (899), Friesenhofen (784), Diepoldshofen (601) und Winterstetten (443). Die Kernstadt hat 11633 Einwohner.
F wie Falschparken: 9780 Strafzettel (463 mehr als im Vorjahr) hat das Ordnungsamt ausgestellt. Dazu kommen 1438 Bußgeldbescheide (rund 170 weniger) und 46 Fahrverbote (minus 18).
G wie Glas: Rund 20000 Besucher kamen ins Glasmacherdorf nach Schmidsfelden, die meisten zum Markttreiben und zum Glashüttenfest. Die Anzahl zahlender Besucher im Glasmuseum ging auf weniger als 10000 zurück – wahrscheinlich wegen der Fußball-WM.
H wie Häuslebauer: 144 Baugesuche gingen bei der Verwaltung ein, 133 wurden im Laufe des Jahres genehmigt. Die genehmigten Baumaßnahmen haben einen Wert von mehr als 47 Millionen Euro.
I wie Internet: 414 Menschen riefen 2014 durchschnittlich pro Tag die Homepage der Stadt (leutkirch.de) auf. Das sind rund 151000 im Jahr – und damit eine deutliche Steigerung zum Vorjahr (+ 27 Prozent).
J wie Jugend: 15274 Euro erhielten die Sportvereine der Stadt für ihre Jugendarbeit. Pro Kind sieben Euro, was bedeutet, dass die Vereine 2182 Kinder und Jugendliche betreuen. Das ist ein Rückgang von mehr als neun Prozent.
K wie Kindergarten: Die Stadt zahlte für Kindergärten, Krippen und Tagesmütter einen Betriebskostenzuschuss von mehr als 3,53 Millionen Euro – das sind pro Kind etwa 4673 Euro.
L wie Landsleute: Von den 22563 Leutkirchern waren zum 31.Dezember 20156 deutsche Staatsbürger. Die Anzahl der Ausländer stieg von 1793 auf 2407.
M wie Müll: 589 kostenlose Windelsäcke für Kinder und inkontinente Menschen hat die Stadt verteilt.
N wie Notlage: 134 Menschen stellten bei der Stadtverwaltung einen Antrag auf einen Berechtigungsausweis für den Tafelladen. Das waren 31 Personen mehr als im Vorjahr – eine Steigerung um fast ein Drittel also. 116 Haushalte erhielten Wohngeld von durchschnittlich 147 Euro monatlich.
O wie Onleihe: Seit dem 23. April gehört die Stadtbibliothek zum Onleihe-Verbund Bodensee-Oberschwaben, über den Nutzer Zugang zu rund 10000 eMedien haben.
P wie Printmedien: 25356 Printmedien (also Bücher, Zeitungen und Zeitschriften) bietet die Stadtbibliothek darüber hinaus an. Den höchsten Anteil hat mit 8829 Büchern die Kinder- und Jugendliteratur. 2603 Entleiher hat die Bibliothek verzeichnet, 570 davon sind zwölf Jahre und jünger. Sie haben 97000 Medien ausgeliehen.
Q wie Quartier: Ein solches fanden acht Obdachlose in der städtischen Unterkunft an der Sudetenstraße.
R wie Rat: Der Gemeinderat tagte 2014 20 Mal öffentlich und 21 öffentlich. Im Vorjahr waren es jeweils 16 Sitzungen. Die durchschnittliche Dauer einer Sitzung (öffentlich plus nicht öffentlich) betrug 3:19 Stunden.
S wie Schüler: 2938 Kinder und Jugendliche besuchten im Schuljahr 2013/14 die Leutkircher Schulen, ein Rückgang von 44 zu 2013. Die meisten die Realschule (844) und das Hans-Multscher-Gymnasium (817).
T wie Touristen: Die Beherbungsstatistik der Stadt Leutkirch krankt daran, dass nur Betriebe mit mehr als neun Betten erfasst werden. Zum Beispiel Ferienwohnungen und Privatzimmer tauchen darin also nicht auf. Die Statistik weist 13619 Ankünfte (minus 23 zu 2013) und 30064 Übernachtungen (minus 1149) aus.
U wie Unternehmen: Die Zahl der Gewerbeanmeldungen ist von 222 (2013) auf 239 (2014) gestiegen. Abmeldungen gab es viel weniger als 2013: Diese Zahl sank von 248 auf 80.
V wie Veranstaltungen: 136 Veranstaltungen fanden im Bocksaal, 120 in der Festhalle und 45im Hans-Multscher-Haus Reichenhofen statt.
W wie Wasser: Aus den Brunnen in Adrazhofen, Unterzeil, Winterstetten, Lauben, Rauns und Herlazhofen wurden insgesamt 2566949 Kubikmeter Wasser gefördert.
X wie Xylofon: Dieses und viele andere Musikinstrumente erklangen bei den je 13 Standkonzerten am Kornhausplatz und im Seniorenzentrum Carl-Joseph. 18 Kapellen und Chöre sorgten dabei für die Musik.
Y wie Yellowstone: Wohnmobilisten entdecken Leutkirch als Urlaubsziel. Die Anzahl der Übernachtungen am Stellplatz an der Kemptener Straße stieg von 900 2013 auf 1010 im vergangenen Jahr – vielleicht war ja auch ein Hymer Yellowstone darunter.
Z wie zurückgehend: Die Besucherzahlen im Museum im Bock sind rückläufig. 3000 Menschen kamen 2012, 3100 im Jahr darauf, und 2014 waren es nur noch 2600.