Leutkirch / sz - Zum Artikel "Krimmer gegen Tempo 120 auf der A96"; SZ vom 16. April, hat uns folgende Leserzuschrift erreicht:
Dem Artikel mit der Stellungnahme von Herrn Krimmer zum Thema Tempolimit auf der A96 darf nicht unwidersprochen bleiben.
Da Deutschland das letzte europäische Land ist, in dem auf Fernverkehrsstraßen nicht nur schneller als 140Stundenkilometer sondern unbegrenzt gerast werden darf, sollte eine Diskussion zu einem generellen Tempolimit erfolgen. Die Argumente sind klar: Ein Tempolimit bedeutet Klimaschutz, denn es senkt den Spritverbrauch und verringert den Ausstoß von Treibhausgas spürbar. Bei generell 120 Stundenkilometern ließen sich jährlich rund 3,4 Millionen Tonnen CO einsparen (laut VCD). Ein Tempolimit bedeutet mehr Sicherheit, denn es verringert die Unfallgefahr und mildert die Folgen im Falle eines Unfalls.
So ließen sich jährlich hunderte Tote und Schwerverletzte auf Autobahnen vermeiden. Ein Tempolimit bedeutet weniger Staus, denn es mindert die hohen Geschwindigkeitsunterschiede, die eine wichtige Ursache für die Stauentstehung sind. Den Lärm als krankmachendem Faktor einfach als in einer industrialisierten Gesllschaft hinzunehmendes Übel darzustellen ist für die Betroffenen eher zynisch.
Wulf-Dietrich Möhring, Leutkirch