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Dem Energieeinsparen auf der Spur

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Leutkirch / sz - Er habe das Anforderungsprofil gelesen und gedacht: "Die Stelle haben sie für mich ausgeschrieben", sagt Martin Waizenegger. Seit 1. April ist er Klimaschutzmanager bei der Stadt.

Weil die Stelle in den kommenden drei Jahren zu 65 Prozent vom Bundesumweltministerium gefördert wird, musste bereits vor etwa eineinhalb Jahren die Grundlage dafür geschaffen werden. "Wir haben ein Klimaschutzkonzept erstellt, das wir beim Bundesumweltministerium eingereicht haben", sagt Michael Krumböck, Umweltbeauftragter der Stadt. "Die Antragsstellung war sehr aufwendig", fährt er fort. Nach etwa vier Monaten flatterte dann der Bewilligungsbescheid ins Haus. Das war im August 2014. Im September wurde die Stelle ausgeschrieben. "Es gab einige Bewerber", so Krumböck weiter.

Enge Zusammenarbeit

Bislang hatte er die Aufgabenbereiche des neuen Klimaschutzmanagers mitgemacht. "Aber meine Arbeitszeit ist auch begrenzt, weil viele andere Sachen anliegen", sagt Krumböck. Umso mehr freue er sich auf die enge Zusammenarbeit mit Waizenegger. Dessen Büro ist ebenfalls im Leutkircher Stadtbauamt untergebracht.

Als Basis seiner Arbeit diene das erarbeitete Klimaschutzkonzept, erzählt Waizenegger. "Seine Aufgabe wird sein, die Ideen, die darin stehen, umzusetzen und das Konzept zu verfeinern", sagt Stadtplaner Claudio Uptmoor. Dazu zählten zum Beispiel Energieeinsparung, effiziente Energienutzung, Mobilität und kommunale Gebäude und Anlagen. "Wir haben seit vielen Jahren Energieverbräuche erfasst. Nun schauen wir, wo weitere Maßnahmen sinnvoll wären", so Uptmoor weiter. "Die neue Stelle soll der bisherigen Arbeit einen Schub verleihen", fährt er fort.

Krumböck ergänzt: "Hätte es für die Stelle aber keine Förderung geb-en, wäre sie sicher mehr diskutiert worden." Insgesamt umfasse das Förderprogramm der Bundesregierung den Zuschuss der Stelle mit 65Prozent und die Förderung bestimmter Projekte.

Waizenegger selbst wird derzeit in seinen neuen Job eingearbeitet. "Es ist bereits viel gemacht worden, was er nun kennenlernt", sagt Uptmoor. Geboren und aufgewachsen ist Waizenegger in Leutkirch. Nach seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachmann bei der Stadt absolvierte er ein Bauingenieurstudium in Augsburg. Es folgten Weiterbildungen zum Energieberater und Effizienzhaus-Experten. "Bis auf meine Studienzeit habe ich immer in Leutkirch gelebt", sagt der 52-Jährige, der auch stellvertretender Kommandant der Feuerwehr-Abteilung Stadt ist.

"Deshalb freue ich mich, hier zu arbeiten", fährt er fort "und bin gespannt auf meine neue interessante Tätigkeit". Außerdem könne er so einen persönlichen Beitrag zur Energieeinsparung und gegen den Klimawandel leisten.


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