Leutkirch / sl - Einige Hundert Menschen mögen es gewesen sein, die am Donnerstag in Leutkirch die Walpurgisnacht des Kleinkunstvereins Larifari besucht haben. Zwölf Bands und zwei DJs spielten in sechs Lokalitäten.
Wer zwischen 22 Uhr und Mitternacht unterwegs war, traf im ordentlich gefüllten Bocksaal auf Mick Pini & Band, der mit Blues das Publikum für sich einnahm. Im "Lamm" gab’s derweil kaum ein Durchkommen. "Still Crazy" ließen die Hits vergangener Jahrzehnte aufleben. Die Allgäuer Band ist längst mehr als ein Geheimtipp – und das hat sie auch verdient.
Joe Cocker und Tina Turner
Überschaubar war zur erwähnten Zeit dagegen das Publikum, das sich bei "Cocker Inspiration" vor der Bühne des Barfüßers versammelte. Dabei hätten Mario Mauch mit seinen Joe-Cocker-Hits und Petra Hinz als "Tina Turner" mehr Zuhörer verdient.
Ein paar mehr Menschen hätten auch ins TSG-Vereinsheim hineingepasst, als dort Hinundwieder auftrat. Denen, die da waren, hat’s aber offensichtlich gefallen, als die Band bekannte und weniger bekannte Hits der vergangenen Jahrzehnte spielte.
Es geht eng zu
Im Jugendhaus gab’s vor Mitternacht Surfsound der 60er-Jahre, präsentiert von den "Surfriders", auf die Ohren der etwa vier Dutzend Besucher. Nicht eben Mainstream spielte die Band Supernox im "Drops", wo es bei New Psychodelic Rock trotz vorgerückter Stunde eng zuging.
Fazit: Ein paar mehr Besucher hätte Larifari an seiner Walpurgisnacht verdient. Wer dabei war, dürfte es nicht bereut haben.