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Der Wohnpark am Ringweg befindet sich voll im Zeitplan

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Leutkirch / sz - Voraussichtlich im Oktober werden die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in das Seniorenpflegeheim der Zieglerschen Anstalten auf dem früheren Areal der "Schwäbischen Zeitung" in der Rudolph-Roth-Straße einziehen. Beim Richtfest für den Wohnpark "Am Ringweg" ging es am Freitagnachmittag aber nicht nur um schnelle Bauzeiten. Das Gesamtkonzept mit Eigentumswohnungen, Einfamilienhäusern und altersgerechten Seniorendomizilen konnte zum ersten Mal im Rohbau besichtigt werden.

Karl Geser, Chef der Leutkircher IVG Immobilien- und Verwaltungs GmbH, wurde es am Freitag nicht langweilig. Er dirigierte zumindest anfangs die Achtaler Musikanten, er hielt eine Rede, vor allem aber beantwortete der Initiator des Projekts viele Fragen. Zusammen mit der Reisch Projektentwicklung aus Bad Saulgau zieht er ein Projekt hoch, das auch ihn nach 40 Jahren Erfahrung im Immobiliengeschäft ordentlich fordert. Rund 25 Millionen Euro werden investiert.

15000 Quadratmeter Fläche müssen neu gestaltet werden. Nur elf Monate nach dem Spatenstich aber ist er stolz: "Ich bewundere, was die Handwerker und Ingenieure in so kurzer Zeit geleistet haben". Ingo Traub, der Reisch-Projektentwickler, beschrieb die Konsequenzen so: "Wir werden früher fertig, als es in manchen Kaufverträgen steht." Im Frühjahr 2015 dürften alle Einheiten fertiggestellt sein. Rund 70 Prozent der Wohnungen sind bereits verkauft. Geser nennt das "eine Hausnummer, die sich sehen lassen kann".

"Kein Plan passte"

Zufrieden mit dem Stand und der Idee, die hinter dem Projekt steckt, zeigte sich Kurt Sabathil. Als Geschäftsführer der "Schwäbischen Zeitung" arbeitete er noch in Leutkirch bis zum Wegzug nach Ravensburg: "Ich bin erleichtert, dass an unserem früheren Stammsitz so eine gute und überzeugende Nachnutzung möglich geworden ist." Der Erfolg bei der Vermarktung zeige, wie attraktiv das Areal wegen der Nähe zum Stadtzentrum sei. Viele frühere Beschäftigte nutzten die Gelegenheit, mal wieder an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren.

Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle erinnerte Sabathil daran, dass die Stadt die "Schwäbische" gerne noch 200 Jahre als Arbeitgeber behalten hätte. "Doch wenn etwas nicht mehr geht, dann muss man nach vorne schauen und das Beste daraus machen." Von seinen bislang sieben Amtsjahren seien fünf auch davon geprägt gewesen, das Gelände nach dem Wegzug sinnvoll zu verwenden. Ob Asylbewerberheim, ob Gebäude für die Stadtverwaltung, ob ein Kleingewerbegebiet, "kein Plan passte, vieles wurde verworfen".

Dann kam Karl Geser und brachte die Firma Reisch und die Zieglerschen Anstalten mit an den Tisch. "Das Projekt hat uns und auch den Gemeinderat so überzeugt, dass wir alle schnell gehandelt haben", betonte Henle. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sei der Wohnpark mit seinen Betreuungsangeboten ein "Top-Projekt".

Etwa 40 Dauerarbeitsplätze werden die Zieglerschen Anstalten in den Pflegebereichen schaffen. Deren Projektleiter Steffen Bucher betonte, das Unternehmen sei mitten drin in der Personalbesetzung. Bucher versprach: "Wir werden versuchen, ein weiterer Akteur in der Stadt zu sein, der das Leben in Leutkirch lebenswerter macht." Oder, um mit Karl Straub (77) von der Firma Reisch zu enden, der den Richtspruch hielt: "Glück im Großen, Glück im Kleinen, Gute Arbeit und auch Brot, dann so hoff‘ ich im Geheimen, hat’s in Zukunft keine Not."

Eine Bildergalerie zum Richtfest gibt es im Internet unter www.schwaebische.de/ringweg. Im Laufe des Montags findet sich sich dort auch ein Video.


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