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Wehrbilanz: "Vorbildliches Miteinander"

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Leutkirch / sl - Ein positives Fazit des Großeinsatzes beim Brand in St. Leonhard bei Ausnang hat am Montag Feuerwehrkommandant Michael Klotz gezogen.

Der Einsatz sei "klasse" verlaufen. "Es war ein vorbildliches Miteinander der vier Wehren und des Roten Kreuzes. Dafür ein großes Danke", so der Leutkircher. Neben den Kräften der Polizei waren 23 Rotkreuzler und 87 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Leutkirch-Stadt, Hofs, Wuchzenhofen und Muthmannshofen ausgerückt.

Ursache noch ungeklärt

Bei dem Brand des Stalls war am Sonntagnachmittag ein Sachschaden in Höhe von rund 350000 Euro entstanden. Menschen wurden nicht verletzt, ein Kalb musste aufgrund schwerer Verletzungen getötet werden, berichtete die Polizei am Montag. Die Ursache des Feuers im Heuboden des Stalls ist noch nicht geklärt.

Für die Feuerwehr war es nach dem Brand bei Reichenhofen vergangenen Mittwoch der zweite Großbrand innerhalb weniger Tage. Am Sonntagnachmittag, bei bestem Badewetter, gab Klotz nach Eintreffen der Erstmeldung sofort Großalarm, um genügend Kameraden mobilisieren zu können.

"Hofser haben genial reagiert"

Als erste am Brandort war die Hofser Wehr, die laut Klotz "genial reagiert" hat. Die Hofser retteten einen Großteil der Tiere aus dem Stall , der wegen der Einsturzgefahr nicht betreten werden konnte, und hielten dann für die anderen Tiere den Raum mit Belüftern rauchfrei. Außerdem sicherten sie zunächst das direkt an den Brandherd angrenzende Wohnhaus.

Darauf konzentrierte sich auch die Leutkircher Wehr, sodass das Wohnhaus laut Klotz "bis auf eine kleine Pfütze im Flur" unbeschädigt blieb. Auch ein zweiter an den Brandort angrenzender Stall musste gesichert werden. Das Feuer war nach mehr als drei Stunden gegen 20Uhr gelöscht. Allerdings war die Hofser Wehr noch am Montag damit beschäftigt, Glutnester zu löschen. Die Muthmannshofer Wehr musste nicht mehr eingreifen. Sie war für den Fall eines noch längeren Einsatzes zur Ablösung der Leutkircher Atemschutzträger gerufen worden.

"Genial und perfekt"

Stark gefordert waren dagegen die Kräfte des Roten Kreuzes. Als "genial" und "perfekt" lobt Klotz ihr Engagement. Sie betreuten die Bewohner des Hofs und versorgten die Feuerwehrler mit kühlen Getränken und Kaffee. "Das war für uns Gold wert", lobt Klotz.

Viel Arbeit hat nun der hauptamtliche Gerätewart Markus Zeh. Gemeinsam mit freiwilligen Helfer reinigt und überprüft er Atemschutz, Schläuche, Autos und Dienstkleidung. "Das wird einige Tage dauern, zumal noch von unserem Reichenhofener Einsatz nicht alles trocken ist", so Klotz.


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