Leutkirch / sz - "Dankbar mit Gottvertrauen" ist Ambros Hones, der nun auf neun bewegte Jahrzehnte zurückblicken kann.
In Rumänien geboren und aufgewachsen, musste er mit 17 Jahren in den Arbeitsdienst und wurde dann in die Wehrmacht eingezogen. In Nordfrankreich stationiert wartete seine Einheit auf die Invasion der Alliierten, die dann im Juni 1944 erfolgte. Zum Kriegsende geriet der damals 20jährige in Österreich in Gefangenschaft, wurde aber als "Minderjähriger" von den Amerikanern doch besser behandelt.
1954 wurde geheiratet
Heimatvertrieben und mit Zuzugsgenehmigung kam Ambros Hones mit seiner Familie zuerst nach Bayern und 1950 nach Urlau " zu den Bauern", wo er sich als Melker spezialisierte. Verliebt in die ebenfalls aus Rumänien stammende Maria wurde 1954 im Hochlandhof geheiratet, aus der Ehe erwuchs eine Tochter, und hinzu kamen bis heute zwei Enkel und eine Urenkelin.
Im Juni 1965 erlitt der Jubilar einen schweren Unfall: Auf einer Weide wurde er von einem Stier angefallen und schwer verletzt. Dank der gelungenen Operation und heilpraktischen Behandlung konnte Ambros Hones bei KaVo als Kurier und im Versand bis zur Rente arbeiten. Verwitwet seit 1998 lebt er nun seit zwölf Jahren im Auenweg.
Singen im Alten Kloster
Rüstig und aufgeschlossen versorgt er sich hier weitgehend selbst und nimmt regelmäßig an Leutkircher Fahrten ins Blaue und am Singen im Alten Kloster teil.
"Ein Geschenk des Himmels" bezeichnet Ambros die Tatsache, dass er so alt geworden ist. Einen kleinen Beitrag dazu leistet sicher das tägliche Gläschen Wein, ein Weißer, denn "der is gsindr" (origineller Böhmerwälder Dialekt).
Der runde Geburtstag wird mit der Familie, Nachbarn und Freunden am Wochenende gefeiert. Die Glückwünsche der Stadt und des Ministerpräsidenten überreichte der ehrenamtliche Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Wolfgang Wild.