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Von den "Urlauer Alphornbläsern" zum "Allgäuer Alphorntrio"

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Leutkirch / gs - Alphörner und Berge gehören zusammen. Das haben sich auch Hermann Fackler, Eberhardt Kleineidam, Franz Wiedemann und Karl Vohrer gedacht, und die "Urlauer Alphornbläser" gegründet. 2006erhielt die Gruppe einen neuen Namen: "Allgäuer Alphorntrio".

Siegfried Leitermann (musikalischer Leiter), Karl Vohrer und Franz Wiedemann spielen seitdem bei Festen, Jubiläen, Hochzeiten, kirchlichen Anlässen, Naturführungen, Standkonzerten, Weihnachtsmärkten und auf Waldweihnachtsfeiern. Auch Auftritte bei Bergmessen zum Beispiel auf dem Hochgrat oder zur Krokusblüte auf dem Hündle zählen dazu.

Ein Höhepunkt sei der Auftritt beim evangelischen Kirchentag in Stuttgart gewesen. "Unser Vorspiel hat bei den Leuten die größte Begeisterung ausgelöst", sagt Leitermann. Die in F gestimmten Alphörner, die beim Trio im Einsatz sind, haben eine Länge von 3,68 Metern und werden mit reinen Naturtönen gespielt. "In der tiefen Lage gibt es weniger Naturtöne. Je höher die Tonlage, desto mehr Naturtöne stehen zur Verfügung", fährt Leitermann fort.

Maßgeblich für die Tonbildung seien die Lippen sowie der Luftdruck, durch den die benötigten Schwingungen entstehen. In höheren Lagen sei es sogar möglich, in Akkorden zu spielen – auch Vierklang-Septim-Akkorde sowie deren Umkehrung. Die einzige Ausnahme bei der Intonation von Musikstücken sei, dass die Tonart bei dem Instrument, das aus Fichtenholz gefertigt wird, nicht gewechselt werden kann. Die Notenliteratur beziehen die Musiker überwiegend aus der Schweiz. Musikstücke wie "Auf’m Schwarzen Grat", "Kreuzthal-Walzer", "Schletter-Alp-Tanz" oder "Karles Polka" stammen aus der Feder von Leitermann.

Eine klassische Ausbildung gibt es für s Alphornspielen übrigens nicht. Erfahrungen im Umgang mit einem anderen Blechblasinstrument seinen deshalb von großem Vorteil beim Erlernen des Instruments.

Der nächste Auftritt des Trios ist am Sonntag, 5. Juli, beim Galluskapellen-Fest auf dem Winterberg. Beginn ist um 11 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, der von den Alphornbläsern musikalisch mitgestaltet wird. Im Anschluss spielt das Trio zu einer Hockete auf. Des Weiteren ist das Allgäuer Alphorntrio am 15. August beim Weisenblasen in der Klosteranlage in Baumburg (Altenmark) zu hören. Dort treten die Musiker mit Einbruch der Dunkelheit im Klosterhof auf.


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