Leutkirch / sz - In einer Woche wird am Samstag, 18. Juli, das Leutkircher Kinderfest eröffnet. Schon am Vortag steht die Premiere des Kinderfest-Musicals "Aufstand in der Wunderwiese" an. Die Vorbereitungen standen aber auch im Zeichen des 2016 anstehenden Stadtjubiläums. Mit Bernhard Göser, dem Vorsitzenden des Fördervereins und des Kinderfestausschusses, sprach unser Redakteur Herbert Beck.
Gibt es in der Vorbereitung noch offene Punkte oder Probleme?
Die Dinge, die wir beeinflussen können, laufen gut. Mein größter Wunsch ist, dass uns am 21. Juli, wenn der Umzug ansteht, mehr Glück mit dem Wetter als im Vorjahr gegönnt ist. Die Absage war bitter.
Der Festumzug wird in diesem Jahr eine neue Route nehmen. Was gab dafür den Ausschlag?
Am Startpunkt in der Wangener Straße ändert sich nichts. Aber wir führen alle Teilnehmer in Zukunft vom Viehmarkt über die Untere Grabenstraße, die Lindenstraße und die Poststraße zurück zum Kreisverkehr in der Wangener Straße. So können die Wagen und die Gruppen, die Gerätschaften mitführen, direkt in die uns jetzt zur Verfügung stehende Halle im früheren Neuschel-Lager zurückkehren. Für uns ist das eine große Erleichterung.
Weshalb?
Wir sind in Zukunft in der Lage, die Ausrüstung zentraler unterzubringen. Wenn dann dort auch noch die Kleiderkammer und der geplante Gemeinschaftsraum voll eingerichtet sind, ist zudem der Aufwand bei der Vorbereitung auch nicht mehr so groß. Es gibt ja ganug zu tun.
Welche Neuerungen sind noch zu erwarten?
Ich hoffe schon deshalb auf gutes Wetter, weil wir dann endlich die neuen Kostüme der Landknechte und Marketenderinnen, die beim Gymnasium mitlaufen, zeigen können. 2014 war das ja nicht möglich. Gespannt dürfen die Zuschauer auch auf den neuen Bäckerwagen sein, der gerade fertiggestellt wird.
Der Kinderfestförderverein vertreibt in diesem Jahr auch Accessoires wie Sonnenbrillen oder Hüte in den Leutkircher Farben. Was wollen sie damit erreichen?
Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger dazu animieren, sich zur Stadt zu bekennen. Wir hoffen, dass insbesondere auch die Geschäfte am Umzugsweg ihre Auslagen in blau-gelb schmücken. Es geht uns dabei nicht um die Einnahmen. Die Artikel sollen identitätsstiftend über das Kinderfest hinaus wirken. Schließlich steht im nächsten Jahr auch das große Stadtjubiläum 1250 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung an. Wir wollen schon jetzt darauf einstimmen.
Wie sehr werden sich die Feierlichkeiten 2016 auf das Kinderfest auswirken?
Wir hoffen, dass es uns gelingt, am Kinderfestsonntag einen zweiten Umzug mit dem Schwerpunkt Ortschaften zu organisieren. Die ersten Planungen und Absprachen dazu finden bereits statt. Ich bin optimistisch. Wir wollen auf jeden Fall im kommenden Jahr einen Jahrgängerumzug mit den runden Geburtsjahren, also 1976, 1966 und so weiter im Anschluss an das Standkonzert auf dem Marktplatz zur Festwiese vorbereiten. Mir schwebt vor, dass dieses Prinzip in den Jahren danach fortgesetzt werden kann.