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Wenn Video-Reisecenter nicht funktioniert, gibt’s Agenturlösung

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Leutkirch / sz - Weil ihn viele Bürger darauf angesprochen haben, was eigentlich passiert, wenn der von der DB favorisirte Fahrkartenverkauf über das Video-Reisecenter nicht richtig funktioniert, und diese Frage ebenfalls im Leserbrief "Leutkirch hatte mal was"; SZ vom 17. September, gestellt wurde, nimmt Leutkirchs Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle nun dazu Stellung:

"Diese Frage wurde auch im Gemeinderat gestellt und von der Verwaltung umfassend beantwortet. Zu unserem Bedauern wurde dieser Aspekt in der Berichterstattung nicht berücksichtigt. Deshalb liefere ich die Informationen nach", schreibt Henle.

"So waren wir uns im Gemeinderat einig, dass die Stadt eine Agenturlösung bei der DB beantragen und den Fahrkartenverkauf mit eigenem Personal durchführen wird, sollte das Videoreisecenter von den Fahrgästen nicht angenommen werden", heißt es weiter. Das städtische Personal würde dabei umfassend und mehrmals im Jahr durch die DB geschult. Die Agenturlösung hätte den Vorteil, dass es für den Steuerzahler deutlich günstiger wäre, als die Zahlung der 32000 Euro an den privaten Konzern DB.

Ein gewisser Nachteil wäre allerdings die räumliche Distanz zum Bahnhof. "Wir hätten jedoch in diesem Falle einen personengestützten Verkauf zusätzlich zum Verkauf über das Video-Reisecentrum beim Bahnhof. Für mich war diese Möglichkeit Voraussetzung für den Beschluss, den der Gemeinderat dann getroffen hat", so Henle. Die vom Leserbriefschreiber vorgeschlagene Finanzierung über den Verzicht auf Gutachten halte er für nicht praktikabel, schreibt der Oberbürgermeister weiter. "Da wir in Leutkirch (leider) immer zu einer sehr sparsamen Haushaltsführung gezwungen sind, vergeben wir insgesamt sehr wenige Gutachten. Im Haushalt 2016 ist bisher nur ein Gutachten vorgesehen. Wir wollen damit die ökologische Bewertung einer Trasse der Südumfahrung durchführen. Die Kosten dafür liegen bei 30000 Euro. Sie pflichten mir sicherlich bei, dass wir darauf nicht verzichten sollten."

Dank des Einsatzes vieler engagierter Menschen in den Leutkircher Vereinen, Kirchengemeinden, Genossenschaften, bei zahlreichen Initiativen, bei der Feuerwehr und in der Kommunalpolitik gelte auch weiterhin das bekannte Motto "Leutkirch hat was".


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