Leutkirch / heb - Der Plan, in Winterstetten 51 wetterfeste Parkplätze für Langlaufsportler einzurichten, lässt sich während der laufenden Saison nicht mehr umsetzen. Dabei sollte die Investition sogar im vergangenen Jahr schon über die Bühne gehen.
Im September 2015 hatte der Leutkircher Gemeinderat grundsätzlich dafür gestimmt, dass in Winterstetten dauerhaft 51 Parkplätze für die Landlaufsportler entstehen sollen. Ziel war, noch vor Beginn des Winters die Arbeiten abschließen zu können – trotz einiger noch "offener Fragen". Dabei ging es unter anderem um die Frage, ob die Stadt den Grundstückseigentümern die Flächen abkaufen oder ob sie diese pachten kann. Mittel in Höhe von 44000 Euro, die für den Radweg im Verlauf der Ortsdurchfahrt Hinznang vorgesehen waren, standen zur Verfügung. Zugesichert war, dass diese nicht verfallen.
Die Bestandsaufnahme im Februar ist in doppelter Hinsicht negativ. Bislang ist, um verlässlich auch in Winterstetten Loipen anzulegen, der Winter ausgeblieben. Auch das Bisschen Schneefall, das etwa am Donnerstag gefallen ist, ändert daran nichts. Selbst im Allgäu fällt es Wintersportlern schwer, ihre Energien austoben zu können.
In Winterstetten hat sich zudem auch bei den Parkplätzen nichts getan. Die dafür vorgesehenen Flächen befinden sich im Zustand der vergangenen Jahre.
In der Stadtverwaltung hieß es am Donnerstag, dass die wesentlichen Voraussetzungen für den Bau der Parkplätze erfüllt seien. Die Ausschreibungen seien abgeschlossen. Das hilft angesichts der aktuellen Wetterlage aber kaum weiter. Aktuell ist es zu nass und zu feucht für größere Baumaßnahmen. Und wenn es wirklich kalt wird und auch noch viel Schnee fallen sollte, kommt ein Bau der Parkplätze zu dieser Jahreszeit nicht infrage. Trocken und warm, die idealen Voraussetzungen für Arbeiten im Erdreich, passen ganz und gar nicht zum Winter.
Nach den offiziellen Angaben der Stadt sind in Winterstetten in guten Jahren 34 Kilometer gespurt. Das gesamte Loipennetz der Stadt umfasst etwa 145 Kilometer. Gerade Winterstetten ist weit über die Stadt hinaus als Langlaufadresse bekannt. Das aber sorgte in der Ortschaft auch für Klagen aus der Anwohnerschaft. Wintersportler parkten die Zufahrten der Grundstücke zu. Außerdem wurde auch der Verkehr auf der Landesstraße 319 beeinträchtigt.