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Stahlhelme, Waffen und briefliche Zeitdokumente

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Leutkirch / sz

Der große Weltenbrand 1914 bis 1918 hat Konjunktur. Bücher, Filme, Fernseh-Dokumentationen und Gedenkfeiern gibt es in Hülle und Fülle. Auch die Heimatpflege Leutkirch und das Stadtarchiv widmen ihre Ausstellung dem 100-jährigen Gedenken des Kriegsausbruchs.

Die Ausstellung, die am Samstag, 5.Juli, um 20 Uhr mit einer Lesung des Spiegel-Redakteurs Joachim Mohr aus den Kriegs-Tagebüchern seines Leutkircher Großvaters eröffnet wird, pflege vor allem die regionale und lokale Perspektive, heißt es in einer Mitteilung. Zahlreiche Militaria wie Stahlhelme, Orden, und Waffen sowie briefliche Zeitdokumente werden im Museum im Bock präsentiert. Nachweise, wie Kinder zum Militarismus erzogen wurden, Insignien der Not und Zwangsbewirtschaftung, Indizien der Kriegsverherrlichung und der grausamen Kriegswirklichkeit sind unter den Exponaten, heißt es weiter.

Einen spektakulären Schwerpunkt bilde die Erinnerungskultur der heimischen Kriegerdenkmale und Gedenktafeln in den Kirchen, deren aufrüttelnde Eindringlichkeit nichts an Aktualität verloren hat. Ein ausführliches Kapitel ist auch dem Leid jener Kriegsteilnehmer gewidmet, die dem Grauen wehrlos ausgesetzt waren, den Tieren. Ein SWR-Fernsehfilm und ein Fotobilderrahmen mit Leutkircher Kriegsopfern runden die Ausstellung ab, die bis 26. Oktober dauert. Vor allem die Bandbreite der Exponate biete einen sehr speziellen, tiefen und sehr regionalen Überblick aus lokaler wie auch globaler Sicht.


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