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Festival vereint Großstadt und Region

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Leutkirch / win

Wahre Freundschaft kann nichts trennen. Dass das so ist, zeigen jetzt einige Leutkircher, die gemeinsam ein Festival in Weipoldshofen planen. Vom 25. bis 27. Juli soll das „Boogly Boogly Bounce“ steigen.

Angefangen hatte alles vor etwa 15 Jahren. Auf der Suche nach einem alternativen Jugendtreff schlossen sich damals etwa 15 Freunde aus Leutkirch und der Umgebung zusammen, um in einem alten Bauernhaus in Weipoldshofen eine gemeinsame Unterkunft zu gestalten. Bis 2006 fanden dort Feste, Rednerabende und andere Veranstaltungen statt. Weil sich durch Studium, Ausbildung und Beruf die Wege der Freunde schließlich trennten, gab es zum Abschied im Sommer 2006 ein kleines Festival in einem Zirkuszelt mit mehr als 500 Gästen.

Nun, acht Jahre später, steht ein weiterer Anlass zum Feiern an. Das alte Bauernhaus von damals soll abgerissen werden. „Außerdem wollen wir eine Brücke schlagen von den großen Städten, in denen mittlerweile viele von uns leben und dem Allgäu“, sagt Timo Laubenberger, Mitorganisator des Festivals. Aus diesem Grund spielen vor allem regionale Bands und Künstler, die mit dem Allgäu verwurzelt sind, bei der Veranstaltung.

„Aber wir möchten auch allen anderen, die damals weggezogen sind, eine Plattform bieten, wo sie ihr künstlerisches, musikalisches und handwerkliches Können präsentieren können“, so Laubenberger weiter. Bereits im Februar gingen die Vorbereitungen los.

Bands mussten gebucht, Helfer gesucht und Werbung geschalten werden. „Anfangs war das Festival nicht in der jetzigen Größe geplant“, sagt Laubenberger. Da die Resonanz der Helfer und der Leute, die sich einbringen wollten, aber immer größer wurde, wuchs auch die Veranstaltung.

Großes Festivalgelände

750 Gäste werden erwartet. Etwa 25 Künstler und Musiker treten auf. Um auf dem 4000 Quadratmeter großen Festivalgelände eine besondere Atmosphäre zu schaffen, werden verschiedene Zelte aufgebaut. In einem großen Zirkuszelt steht die Hauptbühne, im Tipi-Zelt treten kleinere Künstler auf und in einem marokkanischen Essenszelt stehen kulinarische Köstlichkeiten bereit. Sonnensegel sorgen bei Sonne und Regen zudem für Schutz. Im Bauernhaus legen DJs auf. Außerdem gibt’s einen Campingplatz und Parkmöglichkeiten. „Campen und Parken ist frei“, sagt Laubenberger. Er betont: „Wir haben für unser Festival bewusst keine Sponsoren gesucht, denn wir möchten eine werbefreie Zone.“

Neben lokalen Künstlern wie Paddy Pineapple, Micro Dave, Marius Hörsturz und Black White Elektronika treten auch Bands mit lokaler Besetzung wie David Lemaitre und Konvoy auf. Zu den größeren, bekannteren Acts zählen die Wiener Band Gin Ga sowie die Berliner Liedermacherin Illute und der Solokünstler Konrad Küchenmeister, der knapp zehn Instrumente spielt. Performanceeinlagen von Künstlern wie Paraviz, eine Zaubervorführung von Christian Netti und eine Feuershow mit zwei afrikanischen Trommlern ergänzen das Festivalprogramm.

„Die Leute sollen zu uns nicht nur als Gäste kommen, sondern sie sollen die Veranstaltung durch ihre Anwesenheit mitgestalten. Wir wollen keine Frontalveranstaltung“, sagt Laubenberger. Aus diesem Grund gebe es auch einige Mitmachangebote.

So können Besucher ihr eigenes T-Shirt mitbringen, das sie dann in einer kleinen Siebdruckecke bedrucken können. Außerdem bietet das Festival einen Schmink- und Accessoire-Pavillon in dem es Glitzerschminke, Federnschmuck und noch vieles mehr zu entdecken gibt. Ein lebender Fotoautomat hält die Festivaleindrücke fest. Damit die Veranstaltung gelingt, hofft Laubenberger, dass sich alle Besucher an die Festival-Regeln halten und nur auf den ausgewiesenen Flächen parken, „denn unser ganzes Dorf steht hinter unserem Festival und das möchten wir nicht enttäuschen“.

Tages- und Wochenendtickets für das Festival gibt es beim Gasthaus Lamm in Leutkirch und im Internet unter . Weil die Karten limitiert sind, sollten die Karten laut Veranstalter bereits frühzeitig gesichert werden. Einen Euro des Ticketpreises spenden die Organisatoren an den Leutkircher Asylkreis.


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