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OB schwört neue Gemeinderäte auf die Stadt ein

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Leutkirch / sz - Feierlich hat Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle am Mittwochabend die neuen Gemeinderäte im historischen Schwörsaal auf ihr Amt eingeschworen. Statt bisher 35 werden sich in den kommenden fünf Jahren lediglich noch 26Bürgervertreter um das Wohl der Stadt stark machen.

Außerdem verabschiedete Henle die ausscheidenden Ratsmitglieder sowie Ortsvorsteher gebührend und ehrte langjährige Kommunalpolitiker.

Einen wirklich würdigen Rahmen hatte die Stadtverwaltung jenen Bürgern geboten, die sich Jahr für Jahr ehrenamtlich und unter hohem zeitlichen Engagement der Kommunalpolitik widmen. Neben der gelungenen musikalischen Umrahmung des rund zweistündigen Programms durch die Brüder Daniel und Simon Gaa durfte auch Gottes Segen nicht fehlen, den ökumenisch Pfarrer Volker Gerlach, evangelische Kirche, und Pfarrer Karl Erzberger, katholische Kirche, vom Schöpfer erbaten.

Schwörsaal bietet würdigen Rahmen

Mit Blick auf die Stadthistorie und jene des barocken Rathauses hatte das Stadtoberhaupt bewusst den Schwörsaal als würdigen Rahmen für die Veranstaltung gewählt. Nachdem die „alten Räte“ keine Hinderungsgründe bei den neu gewählten feststellten, stand dem Ablauf des weiteren Abends nichts mehr im Wege. Für langjährige Tätigkeit in der Kommunalpolitik dankte Henle insgesamt 15Räten und überreichte Nadeln und Urkunden des Städte- beziehungsweise des Gemeindetags.

25 Jahre Dienst im Sinne der Bürger der Großen Kreisstadt tun Gottfried Härle und Franz Krug. Stolze 30Jahre lang prägt Wolfgang Wild die Kommunalpolitik der Stadt. Und seit 34 Jahren gestaltet Hubert Steible die Politik in Friesenhofen mit. An jeden einzelnen der Geehrten richtete der OB persönliche Worte, würdigte die Politiker aufgrund ihrer jeweiligen menschlichen Stärken und dankte für das Engagement.

Im Anschluss hieß es adieu sagen: 18 Räte verpassten entweder den erneuten Sprung ins Gremium oder traten aus persönlichen Gründen nicht mehr an. Auch vier Ortsvorsteher legten ihre Ämter nieder und wurden vom Stadtoberhaupt adäquat verabschiedet. Der Wegzug der

Schwäbischen schmerzt

Bevor OB Henle die 26 neu gewählten Gemeinderäte mit dem Schwur auf die Stadt vergatterte, hatte er Bilanz der vergangenen fünf „erfolgreichen Jahre“ gezogen. Trotz sparsamer Personaldecke und unter hohem persönlichem Einsatz der Räte sei es gelungen, „alle Gemeinderatsbeschlüsse relativ zeitnah“ voranzubringen. Unter anderem erinnerte Henle an Center Parcs, die Entwicklung des Schulstandorts, den Ausbau der Kinderbetreuung oder die Bürgerbeiteiligung in Sachen Bürgerbahnhof. Als „Rückschläge“ bezeichnete er die Schließung des Leutkircher Krankenhauses sowie den Wegzug von Schwäbisch Media. Die Abschaffung der unechten Teilortswahl sei für ihn die Sternstunde der Leutkircher Kommunalpolitik gewesen.

Auf der Agenda für die kommenden fünf Jahre stehen laut Henle: Center Parcs – „ich wette darauf, dass uns das weiterhin beschäftigt“ –, die Entwicklung der Innenstadt, „das Dauerthema“ finanzielle Entwicklung, Windkraft, die Fortschreibung des Mobilitäts- und Radwegekonzepts sowie des Gebäude- und Sanierungskonzepts. Außerdem sollten die Bürger bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans beteiligt und die nachhaltige Stadt vorangetrieben werden. „Es ist keine einfache, aber eine lohnende Aufgabe“, gab er den Räten auf den Weg. Mit dem Ziel, „gemeinsam Stadt und Ortschaften in eine gute Zukunft zu führen“.


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