Leutkirch / sz - In der Wangener Straße ist ein Autofahrer am Dienstag gegen 18.45 Uhr auf ein verkehrsbedingt stehendes Motorrad aufgefahren. Dabei entstanden 1500 Euro Sachschaden, teilt die Polizei mit. Da der Autofahrer unter Alkoholeinwirkung stand, gab die Beifahrerin gegenüber der Polizei an, gefahren zu sein. Ein Zeuge widersprach jedoch, da er sich sicher war, dass der Mann gefahren war. Darüber ärgerte sich die Beifahrerin dermaßen, dass sie zur Freundin des Zeugen ging und ihr den Hals zerkratzte. Rettungssanitäter mussten eine blutende Wunde versorgen.
Als dann ein Polizeibeamter den Unfallverursacher aufforderte, mit zum Revier zu kommen, sprang die Beifahrerin auf den Beamten zu und wollte ihm einen Faustschlag ins Gesicht verpassen. Der konnte jedoch ausweichen und blieb unverletzt. Auf der Fahrt zur Dienststelle und auch dort beleidigte der Unfallverursacher mehrere Beamte mit üblen Schimpfwörtern. Ein Alkoholtest ergab mehr als ein Promille. Den Rest der Nacht musste der Mann in der sogenannten Gewahrsamseinrichtung des Reviers verbringen. Ein weiterer Mitfahrer des Unfallverursachers erschien gegen 19 Uhr auf dem Revier und forderte massiv die Freilassung des Unfallverursachers. Dabei beleidigte er auch einen Beamten.
Aufgrund seines schlechten Benehmens wurde er aufgefordert die Diensträume zu verlassen. Da er der Aufforderung nicht nachkam, wurde er von einem Beamten nach draußen geschoben. Danach setzte er sich mit zwei Sixpack Bier auf die Zugangstreppe. Dadurch behinderte er den freien Zugang zum Dienstgebäude. Deshalb wurde er von zwei Beamten aufgefordert das Areal des Reviers zu verlassen. Auch diese beiden Beamten beleidigte er. Dieser Aufforderung kam er nur zögerlich nach, nachdem er in den Grünanalgen des Reviers uriniert hatte.