Leutkirch / sz - 35 geladene Gäste und 55 Mitarbeiter hat die Vorstandsvorsitzende der Leutkircher Bank, Rosemarie Miller-Weber, bei der offiziellen Feierstunde zur Einweihung des Büro- und Ärztehaus am Bahnhofspark begrüßt.
„2008 war die Entscheidung gefallen, dass die Bank einen Verwaltungsbau planen wird“, sagte Miller-Weber. Warum? Die Leutkircher Bank habe immer ein überdurchschnittliches Wachstum gehabt – eine Erweiterung oder Erhöhung in der Bahnhofstraße 2 sei nicht möglich gewesen. Der erste Gedanke, das Grundstück der Gärtnerei Müller für den Verwaltungsbau zu nutzen, wurde verworfen. Zu dieser zentrumsnahen Fläche passe eine wohnwirtschaftliche Nutzung besser, waren sich Stadtverwaltung und Bank schließlich einig. Alternativ habe die Stadt das Grundstück am Bahnhof angeboten. Diese Fläche war Brachland und das Bahnhofsareal erstrahlte noch nicht in der heutigen Pracht, heißt es in einer Mitteilung. „Mit diesem Standort haben wir sehr viel Glück gehabt“, so Rosemarie Miller-Weber weiter.
2010 wurde das Architekturbüro GMS mit der Planung beauftragt und das Thema „Altlasten“ konnte gemeinsam mit der Stadtverwaltung gelöst werden, heißt es weiter. Auch Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle freute sich in seiner Ansprache über die Entwicklung des Bahnhofsareals und überbrachte die Glückwünsche der Stadt: „Im Juni 2008 habe ich vor meiner Wahl zum Oberbürgermeister das Areal am und um den Bahnhof zum ersten Mal wahrgenommen. Damals war es beileibe keine Visitenkarte und kein Vorzeigeareal unserer schönen Stadt. Was seither passiert ist, ist wahrlich ein Glücksfall für ein Stadtviertel. Auch der Bürgerbahnhof und das neue Büro- und Ärztehaus unserer ältesten Genossenschaft – der Leutkircher Bank.“ Der Erhalt des Gebäudes Bahnhofstraße 9 ist Bestandteil des Kaufvertrages mit der Stadt. Rosemarie Miller-Weber versprach, dass dieses Erscheinungsbild sich ebenfalls bald ändern wird. Ende 2015 wird die Fassade verschönert, damit zum 150-jährigen Jubiläum der Leutkircher Bank und zur 1250-Jahr-Feier der Stadt im Jahre 2016 auch dieses Gebäude ansehnlich ist.
Schwarzes Gold
Vom Architektenbüro GMS überbrachte Edwin Heinz die Glückwünsche und schwarzes Gold (Kaffee) für die Mitarbeiter als Einweihungsgeschenk. Der Architekt berichtete von kilometerlangen Leitungen in den Deckensegeln und Hohlraumböden. „Dieses Gebäude war nicht einfach“, sagte Edwin Heinz.
Die Feierlichkeiten wurden von den evangelischen und katholischen Geistlichkeiten Pfarrer Siegfried Kleih und Pfarrer Karl Erzberger begleitet. Sie erteilten auch den geistlichen Segen.