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„Ein Überraschungspaket fürs Leben“

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Leutkirch / sz - 2013 haben sich zwölf Ehrenamtliche aus Kirchengemeinden und sozialen Einrichtungen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart zur „Ehrenamtlichen Geistlichen Begleitung für CKD-Gruppen“ ausbilden lassen. Eine davon ist Anita Gretz, die seit November ihren Dienst beim Helferkreis St. Martin unter Leitung von Helge Reich absolviert. CKD steht für die Caritas-Konferenzen Deutschlands. Im SZ-Interview schildern die Leutkircherinnen, welchen Gewinn sie aus ihrer Zusammenarbeit vor Ort ziehen.

Frau Reich, seit wann arbeiten Sie mit Anita Gretz als Ehrenamtlicher Geistlicher Begleitung für Ihre Gruppe zusammen?

Reich: Seit November 2013. Damals wurde Frau Gretz im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Ausbildung von den CKD entsandt, und dann haben wir sie im Gottesdienst am Festtag der Hl. Elisabeth von Thüringen in unserer Gemeinde als Geistliche Begleitung für unseren Helferkreis in St. Martin Leutkirch eingeführt.

Gretz: Ich durfte in diesem Einführungsgottesdienst über die Hl. Elisabeth von Thüringen sprechen … anstelle einer Predigt. Das hat mir Freude gemacht!

Was hat Sie motiviert, die einjährige Ausbildung zu absolvieren?

Gretz: Beim Jubiläum zum 90-jährigen Bestehen des CKD-Diözesanverbands in Reute 2012 hatte ich plötzlich den Flyer in der Hand. Die Module haben mich sehr angesprochen. Ich habe zu Hause dann sofort mit meinem Mann gesprochen – denn die Ausbildung umfasst ja immerhin fünf Wochenenden – und er hat auch immer wieder Wochenenddienste. Wir waren uns schnell einig, dass dieses Angebot genau das Richtige war für mich. Die Auseinandersetzung mit meinem persönlichen Glaubensweg und meinem Gottesbild fand ich sehr spannend. Die Ausbildung war irgendwie wie ein Überraschungspaket für mein Leben. Sie war ja zunächst einmal möglich, unabhängig von meiner Entscheidung, ob ich die Aufgabe der Geistlichen Begleitung für den Helferkreis übernehmen würde.

Was ist für Sie als Gruppenleitung der größte Gewinn der Geistlichen Begleitung?

Reich: Für mich ist Frau Gretz eine große Entlastung: Ich habe nun eine Ehrenamtliche an meiner Seite, die sich um die spirituellen Seiten bei Gruppentreffen oder Veranstaltungen kümmert. Warum soll ich etwas tun, was andere viel besser können und was ihnen auch noch Freude macht?

Heißt das, dass Sie eine klare Aufgabenteilung im Team haben zwischen Ihnen als Gruppenleitung und Frau Gretz als Geistlicher Begleitung der Gruppe?

Reich: Natürlich! Frau Gretz ist für die spirituelle Gestaltung der Maiandacht, den Elisabeth-Gottesdienst, den Rosenkranz, die Besinnungstage und den Impuls bei Gruppentreffen zuständig.

Gretz: Und für die vielen organisatorischen Aufgaben bin ich nicht zuständig. Das macht alles Frau Reich!

Sie haben nun erste Erfahrungen gesammelt. Was hat Sie besonders gefreut?

Gretz: Die gute Einführung im Rahmen des Elisabeth-Gottesdienstes durch den Diakon. Der Diakon hat dort erklärt, wozu ich wo, wie eingesetzt werde und wie ich arbeiten möchte. Er hat mir gleich Aufgaben im Gottesdienst übertragen. Bereichernd war auch die Zusammenarbeit mit der Geistlichen Begleitung des Frauenbunds in der Vorbereitung und Durchführung der Maiandacht. Jede hat sich eingebracht, den anderen miteinbezogen: Eine harmonische Zusammenarbeit, die ich gerne wiederholen möchte.


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