Leutkirch / sz - 30Flüchtlinge kommen am Mittwoch nach Leutkich. Lucia Krohmer hat sich in der Innenstadt umgehört, wie sich Bürger auf die Ankunft vorbereiten, ob sie Angst vor den Asylbewerbern haben oder sich auch sozial engagieren würden.
Die aus Leutkirch kommende Christl McDermott meint, Flüchtlinge seien auch nur Menschen, wie alle anderen auch, ,,auch wenn es immer mehr werden“. Sie sagt, dieses ganze ,,Flüchtlingsthema“ werde immer größer. McDermott würde die Asylbewerber freiwillig unterstützen oder ihnen ihre Hilfe anbieten. ,,Angst muss man vor diesen Menschen nicht haben“, sagt sie.
Sarah Stadler, ebenfalls aus Leutkirch, sagt, sie würde sich auf jeden Fall freiwillig engagieren, „denn wenn wir in einer solchen Situation wären, wären wir auch froh über Hilfe und Unterstützung. Gegenseitige Hilfe ist doch das Wichtigste. Da es uns hier in Deutschland gut geht, ist es richtig, dass die Flüchtlinge zu uns kommen“.
Nicht ganz dieser Meinung ist Hubert Jocham aus Leutkirch. Er meint, dass nur die, die es wirklich nötig haben und aus absoluten Krisengebieten kommen, unterstützt werden sollten. ,,Aber auch ich werde die Flüchtlinge akzeptieren. Wahrscheinlich würde ich mich auch engagieren.“ In der Gesellschaft vorkommende Ängste könne er nachvollziehen, aber er selbst sei recht offen gegenüber den Flüchtlingen.
Johannes Kempter aus Kempten ist bei diesem Thema eher negativ gestimmt. Es komme darauf an, welchen Hintergrund die Asylbewerber haben. Kinder würde Kempter auf jeden Fall unterstützen, denn gerade die Kinder werden mitgezogen und die meisten Flüchtlinge könnten gar nichts dafür, was gerade in ihrem Heimatland geschieht.
Viele bekommen vom Thema Flüchtlinge nur wenig mit, wie beispielsweise der Leutkircher Kapanase Murtasi. Er weiß nicht viel zur Situation, wäre aber dennoch bereit, die Flüchtlinge zu unterstützen und mitzuhelfen, denn auch er wäre dankbar, wenn man ihm helfen würde, wenn er in einer solchen Situation wäre.