Leutkirch / sz - Die Leutkircher Jugendfeuerwehr soll noch jünger werden: In der Abteilung Friesenhofen entsteht derzeit eine Kindergruppe für Sechs- bis Zehnjährige, und auch in Leutkirch-Stadt denkt man darüber nach, das Aufnahmealter zu senken. "Derzeit werden Jugendliche ab zwölf Jahren aufgenommen", erläutert Kommandant Michael Klotz." Aber wenn ein Zehnjähriger kommt, würden wir ihn nicht ablehnen." Vor allem, um die Lücke zwischen Zehn- und Zwölfjährigen zu schließen, soll die Jugendordnung innerhalb der Feuerwehrsatzung entsprechend geändert werden, kündigt Klotz an.
Mit Nachwuchssorgen habe das nichts zu tun: "Wir haben in der Stadt derzeit sogar eine Warteliste für die Jugendfeuerwehr." Mit 25 Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 18Jahren sei die Gruppe voll belegt. Drei oder vier weitere Interessenten, rechnet der Leutkircher Kommandant vor, würden gerne noch dazukommen.
Spielerisch heranführen
In Friesenhofen treffen sich seit vergangenem November fünf Kinder von Wehrmännern im Alter von sechs bis zehn Jahren, um ganz spielerisch ans Thema Feuerwehr herangeführt zu werden – mit Malen, Spielen und viel Bewegung. Im Frühjahr soll daraus eine richtige Gruppe gegründet werden, sagt Klotz und fügt hinzu: "Das ist Neuland für uns. Wir brauchen dazu Leute mit erzieherischer Qualifikation." Mit einer Erzieherin und einer Kinderkrankenschwester habe man in Friesenhofen die idealen Voraussetzungen für die Betreuung der Kinder.
Sobald entsprechender Bedarf besteht, könnte sich Klotz eine solche Kindergruppe auch in Leutkirch-Stadt vorstellen. Auf jeden Fall aber soll dafür gesorgt werden, dass das Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr gesenkt wird, um für einen nahtlosen Übergang von Kinder- zu Jugendfeuerwehr zu sorgen. Das kann die Freiwillige Feuerwehr im Rahmen ihrer Jugendordnung selbst regeln, sie braucht dazu keinen Gemeinderatsbeschluss.