Leutkirch / khs - So wachsen zwei ehemals selbstständige und große Berufsschulen zu einer zukunftsorientierten Einheit zusammen: In gemeinsamen Projekten, wie beim ersten Geschwister-Scholl-Gedenktag. In Bild, Spiel und Ton brachten die Klasse 11 A des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und die Klasse 11/2 des Technischen Gymnasiums mit ihren Lehrern Sarah Wagenblast, Andreas Golbalakh und Lothar Sonntag in drei Aufführungen am Montagmorgen bündig und beeindruckend das Leben und die Gedankenwelt von Hans und Sophie Scholl nahe.
Moderiert von den Schülern Rosie Schilling und Philipp Roggors wurden zunächst in einem Film Interviews mit Leutkircher Bürgern über das Geschwisterpaar gezeigt, die eindeutig belegten, wie sehr der Name Scholl mit der Stadt verbunden ist. Der Kampf für die Freiheit des Wortes und der Gedanken sei heute noch aktuell, wie jede Form von Zivilcourage, so die Rückmeldungen.
Zutreffend hierzu ausgesucht waren die Lieder "Whatever" von Oasis und "Hanging tree" von James Newton Howard, gesungen von einer Schülergruppe mit Instrumentalbegleitung.
Gemeinsam gemaltes Wandbild
Nach den Kurzportraits der Geschwister Scholl wurde ihre Verhaftung beim Verteilen von Flugblättern im Lichthof der Münchner Universität mittels eines szenischen Spieles eindrucksvoll dargestellt, wie zudem die Enthüllung des gemeinsam gemalten Wandbildes und die dortige Niederlegung von weißen Rosen. Auch auf diese Weise sollen die Geschwister Scholl mit ihren Idealen und Werten (vor)bildhaft in den Schulalltag eingebracht werden.