Leutkirch / sz - Zur Mitte des Kalenderjahrs steht bei den Rotary-Clubs in aller Welt ein Wechsel in der Führung an. So hat auch der Rotary- Club Wangen-Isny-Leutkirch einen neuen Präsidenten. Karl-Heinz Weiler aus Leutkirch übernahm die Amtsgeschäfte von seinem Vorgänger Michael Stender aus Wangen. Ihm stehen als Vizepräsident Stefan von Knebelsberg (Achberg ) sowie eine Vorstandsmannschaft aus erfahrenen und jungen Rotariern zur Seite.
Bei der Übergabefeier konnte Michael Stender eine erfolgreiche Bilanz seines Amtsjahres ziehen. Höhepunkt war das Fest zum 40-Jahr-Charterjubiläum im Mai, für das der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel als prominenter Redner gewonnen wurde. Wichtigste soziale Aktivität des Clubs war eine Benefizveranstaltung mit dem Marketing-Experten Alexander Christiani in der Freien Waldorfschule in Wangen. Der Reinerlös von rund 16 000 Euro ging als Spende an den Verein "Lichtblick – hilft Familien". Wie die Vereinsvorsitzende Monika Baumann und Schirmherrin Marion Lang sagten, war dies der größte Einzelbetrag, den "Lichtblick" seit seiner Gründung im Jahr 2008 erhalten hat. Mehrere Betriebsbesichtigungen stießen bei den Mitgliedern auf großes Interesse. Für Stender waren aber auch die internen Aktivitäten zur Förderung des Clublebens wichtig, etwa die gemeinsame Reise nach St. Petersburg.
Der neue Clubpräsident Karl-Heinz Weiler hat sich für sein Amtsjahr ebenfalls viel vorgenommen, nicht zuletzt die Unterstützung von regionalen und internationalen Hilfsvorhaben. Über mögliche soziale Projekte im Clubgebiet hat er bereits erste Sondierungsgespräche geführt. International engagiert sich der Rotary-Club Wangen-Isny-Leutkirch zusammen mit seinem französischen Partner-Club Forbach und Clubs aus den USA sowie Jordanien an einem Projekt zur Wassergewinnung und Wasseraufbereitung in Schulen in Jordanien, einem der wasserärmsten Länder der Welt. Im Oktober werden sich die Allgäuer Rotarier an einem Aktionstag ihrer Organisation zur hoffentlich endgültigen Ausrottung der Kinderlähmung auch in den noch verbliebenen drei Polio-Ländern Afghanistan, Nigeria und Pakistan beteiligen.