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Kommunen im Allgäu nehmen weitere Flüchtlinge auf

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Leutkirch / sz - Die Kommunen im Allgäu richten sich auf den weiteren Zustrom von Flüchtlingen ein. Am Mittwoch bestätigten Leutkirch, Isny, Bad Wurzach und Wangen, dass sie dem Landkreis Ravensburg zum Teil auch neue Unterkunftsmöglichkeiten angeboten haben.

Schon in Kürze werden in Leutkirch im Bereich der Unterkünfte in der Sudetenstraße 16 weitere Plätze zur Verfügung stehen. Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle betonte am Mittwoch gegenüber der "Schwäbischen Zeitung", das sei nach dem Flüchtlingsgipfel der Landesregierung leichter geworden. Vorerst nämlich bleibt es auch in Baden-Württemberg dabei, dass Asylbewerbern mindestens vier Quadratmeter Wohnraum zur Verfügung stehen müssen. Der Wert sollte auf 7,5Quadratmeter steigen.

Weitere 48 Plätze werden bis zum Jahresende am Rande der bisherigen Unterkunft in der Memminger Straße entstehen. Nördlich der Straßenmeisterei kann dort gebaut werden. "Wir sehen die große Herausforderung, die sich uns stellt. Diese können die Kommunen und Landkreis nur solidarisch stemmen", sagte Henle.

Acht der mehr als 200 Neuankömmlinge, die der Landkreis in kurzer Zeit versorgen muss, werden in Bad Wurzach unterkommen. Laut Ordnungsamtsleiter Paul Riß werden die acht Personen, die voraussichtlich aus Syrien stammen, im Salvatorhof 2 untergebracht. Der genaue Ankunftstag stehe noch nicht fest. Vermutlich werden die Flüchtlinge aber bis nächsten Mittwoch vor Ort sein. Die Gesamtzahl der in Bad Wurzach untergebrachten Asylbewerber steigt damit laut Riß auf 131 Personen.

Der Landkreis kann ab sofort auch 17 zusätzliche Plätze für Asylbewerber im Stephanuswerk in Isny belegen. Diese Plätze waren bereits im vergangenen Sommer während eines Engpasses für drei Monate besetzt. Wie Bürgermeister Rainer Magenreuter erklärte, wurde dies bei einer Gesprächsrunde im Rathaus Isny vereinbart. Die zusätzliche Sozialbetreuung stellt der Landkreis.

Landkreis, Stadtverwaltung und der Helferkreis Asyl bereiten sich in Wangen aktuell auf die Ankunft von 100 weiteren Flüchtlingen vor, die voraussichtlich am 19. und 20. August aus der Landeserstaufnahmestelle Meßstetten in einer leerstehenden früheren Erba-Produktionshalle eintreffen werden. Ab Herbst könnten möglicherweise 48 Menschen in Containern auf dem Parkplatz am Wangener Krankenhaus der Oberschwabenklinik untergebracht werden. Für denselben Zeitraum könnte auch Platz für 60 Personen in einem der Stadt gehörenden Gebäude in der Karl-Hirnbein-Straße entstehen.


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