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"Problemlöser für Nutzfahrzeuge" eröffnet im März

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Leutkirch / sz - Erste Kundenanfragen gibt es bereits, Anfang März soll das neue Goldschmitt Technikcenter auf dem ehemaligen Kraft-Areal in der Kemptener Straße eröffnen.

Derzeit werde die Außenanlage angepasst, im Winter soll der Innenausbau erfolgen, sagt Markus Mairon, Geschäftsführer der Goldschmitt Techmobil GmbH. Eigentlich hätte das neue Gebäude bereits Ende 2015 fertig sein sollen, diverse Bauprobleme kamen aber dazwischen. Die großzügige, topp moderne Werkstatt, wie Mairon weiter betont, sei 850 Quadratmeter groß und biete Platz für zehn Fahrzeuge, an denen gleichzeitig gearbeitet werden kann. Drei Hebebühnen und drei Arbeitsgruben seien geplant. 14000 Quadratmeter groß ist das Gesamtareal, auf 300 Quadratmetern werden Büroräume und Ausstellungsflächen untergebracht. "Durch die Größe der Fläche können wir bei Bedarf auch erweitern", sagt Markus Siegel, ebenfalls Geschäftsführer der Goldschmitt Techmobil GmbH. Das neue Technikcenter am Leutkircher Ortseingang solle ein Hingucker werden. "Es ist wunderschön gelegen", sagt Mairon. Er verspricht: "Die Schuttablagerungen hinter dem Haus werden noch abgetragen."

Vor knapp einem Jahr wurde der Grundstein für das neue Goldschmitt Technikcenter gelegt. Die Idee, mehrere Goldschmitt-Technikcenter-Standorte in Deutschland zu bauen, entstand bereits 2007. "Wir haben dann überlegt, wo baut man so etwas hin", sagt Mairon. Weil viele Kunden ihren Urlaub mit einem Besuch im Goldschmitt Technikcenter verbinden, sei Leutkirch ideal gewesen. "Die Nähe zu Österreich und der Schweiz, die direkte Anbindung an die A96 und die Nähe zu den Wohnmobilherstellern Hymer, Dethleffs und Carthago waren weitere Gründe für diesen Standort", so Mairon weiter.

Unzählige Patente

Goldschmitt sei Problemlöser für Nutzfahrzeuge, fährt er fort. "Wir machen Fahrzeuge komfortabler, sicherer und schöner", ergänzt Siegel. Als Hersteller von Fahrwerkskomponenten sei Goldschmitt vor allem im Sonderfahrzeugbau aktiv. Egal ob Abschleppwagen, LKW, Wohnmobil oder Krankentransporter – hauptsächlich gehe es um die Erhöhung der Nutzlast. "Zu unseren Produkten gehören Zusatzfedersysteme, Vollluftfedersysteme, Hubstützensysteme, Alufelgen und unzählige weitere Patente", erklärt Siegel.

Tendenzielle könne jeder, der eine Nutzlast-Erhöhung braucht, ins Goldschmitt Technikcenter kommen. Drei Mitarbeiter werden derzeit ausgebildet, um in Leutkirch künftig arbeiten zu können. Weitere Fachkräfte werden gesucht. "Wir suchen vor allem noch gewerbliche Mitarbeiter, KFZ-Mechatroniker und eine Bürokraft, die einen technischen Background und eine kaufmännische Ausbildung haben sollte ", sagt Siegel. Zwölf bis 15Arbeitsplätze sollen in Leutkirch entstehen. Die Einstellung erfolge stufenweise.

Die Leutkircher Werkstatt sei die dritte, die Goldschmitt eröffnet. Die Entwicklung erfolgt am Stammsitz in Höpfingen im Odenwald. 2013 übernahm die Erwin Hymer Group aus Bad Waldsee die Goldschmitt Techmobil AG. "Wir haben Jahre lang zusammengearbeitet und es war unser Wunsch, dieses Know-how in unserer Gruppe zu haben", sagt Jacqueline Casini, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei der Erwin Hymer Group.

Die Montage der Fahrzeuge im neuen Leutkircher Technikcenter dauere in den Regel einen Arbeitstag, sagt Mairon. "Es ist ein typisches Endkundengeschäft. Die Kunden kommen zu uns, bringen ihr Fahrzeug und holen es wieder ab", fährt er fort. Etwa 2,5 Millionen Euro wurden in den neuen Standort Leutkirch investiert.

Was den Geschäftsführern am Leutkircher Standort besonders gefällt, sei der Wohnmobilstellplatz nebenan. "Der ist sehr gut für uns", sagt Siegel. "Denn wir werden in Leutkirch verstärkt Reisemobil-Kunden haben." So habe die Stadt bei Goldschmitt angefragt, ob sie die W-LAN-Verbindung des neuen Technikcenters für den Wohnmobilstellplatz mitnutzen kann, da es dort bislang keine Internetverbindung gibt. "Wir führen derzeit Gespräche und möchten dort natürlich helfen", so Siegel weiter.


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