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Ein Angebot ist Räten zu wenig

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Leutkirch / mil

Für reichlich Irritationen unter den Räten hat am Montagabend die Anschaffung eines zweiachsigen Lasters gesorgt. Mit lediglich einem Angebot konnte die Verwaltung aufwarten, was einigen Ratsmitgliedern nicht so recht in den Kopf wollte.

Auch der Preis für das Fahrzeug, das in erster Linie in der Schneeräumung eingesetzt werde, könne aufgrund der Bestimmungen der Vergabeordnung nicht öffentlich gemacht werden, teilte Bauhofleiter Peter Feuerstein mit. „Gegeben“ sei jedoch die Finanzierung, versicherte er.

„Nur ein Angebot, das ist seltsam“, wunderte sich Burkhard Zorn, Leutkircher Liste. Ins selbe Horn stieß Zorns Fraktionschef Gottfried Härle: „Mir kommt das sehr schleierhaft vor“, gab er seiner Verwunderung ausdruck. Vielmehr herrsche auf dem Nutzfahrzeugemarkt ein starker Konkurrenzkampf, wisse er aufgrund von Anschaffungen für das eigene Unternehmen. „Liegt es am Fahrzeug, das andere nicht haben“ , wollte Härle wissen.

Jedenfalls sei das Fahrzeug nicht auf den einzigen Anbieter zugeschnitten worden, versicherte Feuerstein. „Wir hätten auch lieber mehr Angebote gehabt.“ Generell könnten jedoch für den geplanten Einsatz lediglich ganz spezielle Fahrzeuge geordert werden. Außerdem müsse eine Werkstatt im Radius von 25 Kilometern Entfernung vorgehalten werden.

Endgültig aufklärend wirkte letztlich Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle: Da das Angebot im Bereich der Kostenschätzung der Verwaltung liege, müsse der Auftrag nun – rein rechtlich betrachtet – vergeben werden. Einer erneuten Ausschreibung sei deshalb der Boden genommen. Unisono sprachen sich demnach die Gemeinderäte für den Kauf aus.


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