Gut 343000 Euro investiert die Stadt Leutkirch in die Lärmschutzwand für das neue Baugebiet „Beim Marienhof“ – ursprünglich unter dem Namen „Isnyer-Straße-West“ bekannt. Dies hat der Gemeinderat am Montagabend im Rathaus am Gänsbühl entschieden.
Vier von zwölf aufgeforderten Firmen haben ihr Angebot eingereicht, klärte der technische Leiter der Leutkircher Eigenbetriebe, Robert Rühfel, auf. Wobei letztlich eine Firma aus Passau preislich das Rennen machte.
Eins zu eins werde die bisherige Lärmschutzwand an der Isnyer Straße Ost gespiegelt, erinnerte Rühfel. Betonfertigteile dienten als Sockelelement des Steckträgersystems. Darin eingelegt werde eine hochabsorbierende Holzbauwand: „offenporig und lärmschluckend“. Komplett aus „Vollholz“ werde die Rückseite zu den privaten Grundstücken hin gestaltet. Edelstahlrohrnetze dienten als Rankfelder, um etwa ein Drittel der Wand begrünen zu können, erläuterte Rühfel weiter.
Um zu verhindern, dass Wasser in die Konstruktion eindringt, werde die in erster Linie aus Lerchenholz bestehende Lärmschutzwand mit einer Metallabdeckung versehen. Hierbei habe die Verwaltung aus den Erfahrungen mit der gegenüberliegenden Wand gelernt, die nicht über eine Metallabdeckung verfügt.
Auf rund 20 bis 25 Jahre schätzt Rühfel die Lebensdauer der Konstruktion ein. Wobei er dadurch clever eine klare Aussage auf Sofie Weilers (CDU) Frage nach der Garantiezeit umschiffte.