Leutkirch / sz - Das Urlauer LandKino beendet seine Sommerpause am Donnerstag, 21. August, mit dem oberbayrischen Kino-Hit „Wer früher stirbt ist länger tot“. Der Film wurde 2006 in München und in Oberbayern gedreht und mehreren Filmpreisen wie dem Bayrischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Der Film ist eine Art moderne Lausbubengeschichte, teilen die Veranstalter mit. In einem kleinen Dorf lebt der „Kandlerwirt“ mit seinen Söhnen Franz und Sebastian. Den Gasthof betreibt er seit dem Tod seiner Frau seit vielen Jahren alleine. So mehren sich die Stimmen, dass es langsam an der Zeit wäre, dass der Kandlerwirt eine neue Frau ins Haus holt. Als der elfjährige Sebastian zufällig erfährt, dass seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, beginnen sich die Ereignisse in der Gastwirtschaft zu überschlagen. Sebastian ist ein Lausbub wie aus dem Bilderbuch. Sein Sündenregister ist für sein Alter mehr als beeindruckend. Er fühlt sich schuldig am Tod seiner Mutter und ist sich sicher, dass er eines Tages im Fegefeuer landen wird. Sebastian setzt alles daran, sich von den Sünden reinzuwaschen. Die Stammtischbrüder im Dorfgasthof seines Vaters stehen ihm dabei mit freundschaftlichem Rat zur Seite. Sebastian meint ein Zeichen seiner Mutter erhalten zu haben, dass er für seinen Vater eine neue Frau finden muss. Das meinen auch die Stammtischler „Eine mit G’schick, Grips und einem g’scheiten Arsch!“. Am Ende überschlagen sich wieder die Ereignisse und scheinen auf eine Katastrophe zuzusteuern. Doch wie so oft gibt es auch hier ein Happy End. Keiner muss früh sterben und länger tot sein. Der Film startet um 20 Uhr im Kulturstadl im Dorfgasthof Hirsch in Urlau. Abendkasse 6 Euro.
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