Leutkirch / gs - Offiziell konstituiert haben sich seit Ende Juli alle Ortschaftsräte der Stadt Leutkirch. Auch die Ortsvorsteher sind zwischenzeitlich bestimmt. In loser Folge blickt die Schwäbische Zeitung zusammen mit den Ortsvorstehern auf die kommenden fünf kommunalpolitischen Jahre. Heute schildert Lothar Schmid, Verwaltungschef in Hofs, was die Ortschaft in den nächsten Jahren beschäftigen wird.
Schmid hat das Amt des Ortsvorstehers bereits seit 1990 inne. Die Schule, welche laut dem Ortsvorsteher gefährdet ist, hat für den Ortschaftsrat oberste Priorität und steht somit ganz oben auf der Agenda. „Im Moment ist von der Belegung her, der Fortbestand noch gesichert“, sagt Schmid.
Ein großes Thema ist für Hofs auch der Hochwasserschutz. „In einem Einzugsgebiet von 48 Quadratkilometern kommt bei entsprechenden Niederschlagsmengen schon einiges zusammen“, erklärt er und fügt hinzu: „Das betrifft vor allem Hofs, Ausnang und Rotis.“ Teilweise sei in Ausnang schon ausgebaut worden, dies reiche jedoch noch nicht aus, und deshalb sei ein Rückhaltebecken erforderlich. Ein derartiges Becken mache laut Schmid auch deshalb Sinn, um den Abfluss bei hohem Wasseraufkommen steuern zu können. Geplant sei das neue Rückhaltebecken für den Standort Ausnang Süd. Auch neue Bauplätze anzubieten, ist für den Ortschaftsrat ein Thema. So gebe es insgesamt 17 an der Zahl. Davon seien neun bereits bebaut und drei verkauft. In Sachen schnellem Internet wünscht sich Schmid eine Glasfaservernetzung bis Ellmeney. „Ellmeney und Grund haben bisher noch keinen vernünftigen Anschluss.“
Infrastruktur erhalten
Besonders am Herzen liegt Schmid auch der Erhalt der Infrastruktur. „Bisher wurde immer am Gebäudeunterhalt und an den Straßen gespart“, sagt der Ortsvorsteher. So wiesen die Straße zwischen St. Leonhard und Raggen sowie der obere Bereich von Dietmanns starke Schäden auf. „Das liegt daran, dass wir im Umleitungsgebiet der bayerischen Nachbarschaft liegen und somit die Straßen stark befahren werden.“
Ein weiteres Augenmerk legt der Ortsvorsteher auf die Vergrößerung des Feuerwehrhauses. „Das bestellte, neue Feuerwehrauto ist zu groß für das bestehende Feuerwehrhaus – da wird wohl was getan werden müssen.“
Auch in Sachen Radweg denkt Schmid über eine Erweiterung nach. „Ein Radweg zwischen Ausnang über Neumühle wäre super.“