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Den Opfern Gesicht und Stimme geben

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Leutkirch / sz - Zwei außergewöhnliche Unterrichtsstunden haben Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen neun, zehn und elf des Hans-Multscher-Gymnasiums (HMG) am Montag erlebt: Thomas Walther, Nebenklagevertreter im gerade zu Ende gegangenen Prozess gegen den früheren SS-Unterscharführer Oskar Gröning, war zu Gast in Leutkirch. Walthers Tochter arbeitet als Referendarin am HMG und hatte die Anregung gegeben.

Sonnenschein, blauer Himmel, die Vögel zwitschern – über dem Schulgelände liegt die fröhliche Leichtigkeit eines Kinderfestmontags in Leutkirch. Eine Leichtigkeit, die so gar nicht passen mag zur düster-traurigen Thematik drinnen im Cubus. Und doch: Die Stühle sind praktisch komplett besetzt, als der Mann mit den weißen Locken ans Mikrophon tritt und eineinhalb Stunden lang von den dunkelsten Kapiteln deutscher Geschichte berichtet – und den späten Versuchen der Justiz, diese aufzuarbeiten.

Thomas Walther, 72 Jahre alt, ehemaliger Richter und jetzt Rechtsanwalt in Kempten, hat im Fall John Demjanjuk ermittelt und jüngst 51 Nebenkläger im Lüneburger Prozess gegen Oskar Gröning vertreten. Vier Jahre Haft wegen Beihilfe zum 300000-fachen Mord – so lautete bekanntlich das Urteil gegen den 94-Jährigen.

Statt den Ruhestand anzutreten, hat Thomas Walther vor neun Jahren seine Arbeit in der Ludwigsburger Zentralstelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen aufgenommen, und seitdem lässt ihn das Thema nicht mehr los.

Ein Thema, das er den Schülern in seiner ganzen Dramatik deutlich macht. Etwa, wenn er vom Juli 1944 spricht, als im Rahmen der "Ungarn-Aktion" fast eine halbe Million ungarischer Juden nach Auschwitz gebracht wurden: "In Viehtransportern, 80 Menschen in einem Wagen, in einem glühend heißen Sommer." Ganz still ist es im Cubus, als Walther von der "Hölle" in den Waggons spricht, wo die Menschen "Leib an Leib" standen und viele im Stehen gestorben sind.

NS-Gefolgsleute wie Oskar Gröning schauten zu, als 5000 bis 8000 Juden täglich in Auschwitz ankamen und an der Rampe nach links (zur Tötung) oder rechts (zur Arbeit) getrennt wurden und listeten fein säuberlich die Zahl der mitgebrachten Gepäckstücke auf. "Das industriell betriebene Morden wäre nicht möglich gewesen ohne Mitmacher wie Oskar Gröning", sagt Walther.

In Kanada und den USA hat er mit Überlebenden gesprochen, die bis zu 50 Familienmitglieder verloren haben. Die "das Überleben überlebt" haben und deshalb seitdem mit Schuldgefühlen kämpfen. Dass in den mehr als 70 Jahren, die seit den Gräueltaten in Auschwitz, Treblinka oder Sobibor vergangen sind, nur wenige Handlager des Holocaust vor Gericht standen, kommentiert der Jurist so: "Die deutsche Rechtssprechung hat über viele Jahre völlig versagt." Tendenzen, einen Schlussstrich unter die Vergangenheit zu ziehen, hält er seine Erfahrungen als Nebenklagevertreter entgegen: Nicht nur "Befriedung und Gesundung im Inneren" hat er erlebt, sondern vor allem dies: "Die Nebenkläger haben ihren Verstorbenen, den Opfern, Gesicht und Stimme gegeben. Das waren große Momente."

"Mit Befremden" hätten die Nebenkläger dagegen die Aktion der Holocaust-Überlebenden Eva Kor aufgenommen, antwortete Walther auf eine aus dem Publikum. Kor hatte Gröning demonstrativ die Hand zur Vergebung gereicht, "eine plakative Verzeihenszeremonie", wie der Anwalt findet.

Die meisten Schülerinnen und Schüler schweigen, als sie den Cubus verlassen. Die Schilderungen haben ihnen Geschichte vermittelt, die Jahrzehnte entfernt und doch noch immer nicht aufgearbeitet ist. Walthers Worte sind ihnen unter die Haut gegangen. "So habe ich das eigentlich noch nie gehört", äußerte sich eine Schülerin beim Hinausgehen nachdenklich.


Ein Fest für die Augen

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Leutkirch / sz - Ein Tausendfüßler zieht durch die Innenstadt, Römer stürmen die Mohrenbrücke und Bäcker versorgen die Zuschauer mit Leckereien: Beim Leutkircher Kinderfestumzug am Dienstag haben mehr als 2000 Schulkinder für Action auf den Straßen gesorgt. Begleitet wurden sie von acht Fest- und zwei Ponywagen. Die kleinen Pferde brachten vor allem die Kindergesichter im Publikum zum Strahlen. Musikalische Unterstützung gab es von diversen Musikkapellen. Der Umzug dauerte insgesamt knapp eine Stunde.

Pünktlich um zehn Uhr viel der Startschuss für das bunte Treiben. Der neue, geänderte Umzugsweg führte von der Wangener Straße über die Marktstraße und endete am Kreisverkehr an der Poststraße. Der pensionierte Schulleiter Kurt Sichler moderierte den Zug von der Ehrentribüne am Rathaus aus. Ganz vorne auf der Tribüne mit dabei war Bürgermeister Martin Bendel. "Ich bin immer wieder begeistert von unserem schönen Festumzug", sagte er und winkte den vorbeiziehenden Kindern zu.

Diese hatten sichtlich Spaß an der vielen Aufmerksamkeit und den schönen Kostümen, die sie präsentieren durften. Besonders viel Leben und Farbe brachten die Blumenkinder der Don-Bosco-Schule in den Umzug. Sie verschenkten frische Blüten an das Publikum. Auch die Gärtnergruppe der Grundschule am Oberen Graben zeigte ihren grünen Daumen. Teuflisch unterwegs waren die jungen Teufelchen der Grundschule Oberer Graben.

Ein weiterer Blickfang: Die vielen schön geschmückten Festwagen, die zum Teil von Pferden durch die Stadt gezogen wurden. Darunter der Erntedankwagen, der von "Gartenzwergen" der Grundschule Reichenhofen begleitet wurde. Eine Neuheit war der Bäckerwagen. Außerdem wurden historische Berufe, wie der des Webers, mit Themenwagen gezeigt.

Wer das Kinderfest-Musical "Aufstand auf der Kinderwiese" nicht besucht hatte, konnte zumindest beim Umzug die fantasievollen Kostüme der Darsteller bewundern. Die Feen, Wespen und Glühwürmchen zogen mit ihrer Regisseurin Gertrud Hiemer-Haslach durch die Straßen.

Als Marienkäfer und Schornsteinfeger verkleidet, zeigten sich die Erstklässler der Grund- und Werkrealschule am Adenauerplatz – sie gingen als kleine Glücksbringer. "Ich finde es einfach schön zu sehen, wie viel Spaß die Kinder haben und wie viel Mühe sie sich geben", sagte Zuschauerin Sabrina Hintz. Ihre Tochter Lena war von den vielen bunten Kostümen ebenfalls begeistert: "Es ist so toll hier", sagte sie.

Auch dabei waren die Lands-knechte und Marketenderinnen: Sie bereicherten den Leutkircher Haufen und zeigten ihre neuen Kostüme. Nachdem der Kinderfestumzug vergangenes Jahr ins Wasser gefallen ist, feierten sie heuer Premiere mit ihren dunkelblauen Gewändern und imposanten Hüten. Die Schneewittchen-Gruppe der St. Aloysius Schule zeigte ebenfalls erstmals ihre Kostüme. Während die Kinder mit ihren ausgefallenen und historischen Gewändern die Blicke auf sich zogen, sorgten acht Musikkapellen für die passende Musik. Auch die als Cheerleader verkleideten Mädchen der Grund- und Werkrealschule am Adenauerplatz machten mit ihren Parolen Stimmung. Sie sangen im Chor: "Weil wir gewinnen wollen, laufen wir." Dabei trugen sie Pomp Pomps in den Stadtfarben Gelb und Blau.

Das kam vor allem bei Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle sehr gut an. "Die Kinder bezaubern das Publikum jedes Jahr beim Umzug – mich eingeschlossen", sagte er. Der Umzug sei einfach eine der schönsten Veranstaltungen der Stadt. Das sah Claudia Knapp von der Stadt ebenfalls so. "Die schönen Kostüme, das tolle Wetter und die glücklichen Kinder: Es ist einfach toll hier", sagte sie. Nach dem Umzug ließ Knapp den Tag auf der Wilhemshöhe ausklingen – so wie viele der anderen Zuschauer auch.

Am Abend, um 18 Uhr, wurde das Kinderfest dann offiziell vor dem Rathaus beendet. Nach vielen Dankesworten von Oberbürgermeister Henle ließen die Besucher bunte Luftballons in den Himmel steigen.

Weitere Bilder vom Leutkircher Kinderfestumzug und ein Video gibt es im Internet unter

www.schwaebische.de/kinderfest-ltk

Nach dem Radeln lockt die Fete

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Leutkirch / sz - Die sechsköpfige bayerische A-cappella-Band "Voxxclub" tritt im Rahmen der "Tour de Ländle" in Leutkirch auf.

SWR4 Baden-Württemberg und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG laden am Donnerstag, 30. Juli, alle Radler und Nicht-Radler ein, gemeinsam zu feiern. Neben "Voxxclub" werden die Bands "Danny and the Wonderbras" sowie "Papis Pumpels" für Stimmung sorgen.

Die Party auf der großen Bühne am Bahnhof beginnt bereits um 16 Uhr mit einem DJ. "Voxxclub" landete 2013 mit ihrem Coversong "Rock mi" einen Oktoberfest-Hit, heißt es in einer Mitteilung. Seitdem seien die feschen Jungs in kurzen Lederhosen bekannt für ihre unkonventionelle Interpretation von Volksmusik. Deutschen Rock’n’Roll und Countrymusik gebe es von "Danny and the Wonderbras".

"Papis Pumpels" entführten ihre Fans stilecht in die bunte Schlagerwelt der 70er-Jahre: Mit Schlaghosen und Plateauschuhen interpretiere die Stockacher Schlagerkapelle Hits wie "Mendocino", "Über 7 Brücken musst du gehn" oder "Ich war noch niemals in New York".

Ihr Ziel: Jeder Schüler soll Gewinner sein

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Leutkirch / sz - Die Grund- und Hauptschullehrerin Hedwig Sichler verlässt nach 40 Jahren Schuldienst das Klassenzimmer. Der Schulleiter der Don Bosco-Schule (Förderschule) Leutkirch, Manfred Schraag, verabschiedet die Lehrerin in den Ruhestand. Sichler habe ein Leben lang die schulische Bildung ihrer Kinder veranlasst, gepflegt und maßgeblich geprägt, heißt es in einer Mitteilung der Schule.

Sichlers Dienstzeit begann im September 1975. Zuvor hatte sie 1972 in Leutkirch das Abitur abgelegt und an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg Sport, Mathematik und Pädagogik studiert. Hedwig Sichler unterrichtete die gesamte Dienstzeit an der Don Bosco-Schule (Förderschule) in Leutkirch mit großem Engagement – viele Jahre in der Unterstufe; häufig in der Offenen Eingangsklasse 1, heißt es weiter.

Diese Klasse bereitet vorrangig noch nicht schulreife Kinder auf den Start in der Grundschule mit schulbezogenen Inhalten (Lesen-, Schreiben- und Rechnenlernen) vor. In der Regel können die meisten dieser Kinder anschließend die Klasse 1 der Grundschule erfolgreich besuchen und haben dadurch einen erfolgreichen Schulstart, teilt die Schule weiter mit. Die Arbeit dieser Klasse werde besonders auch von den umgebenden Grundschulen geschätzt.

Fürsorgliches Lehrerhandeln

Hedwig Sichler genoss bei den Lehrerinnen und Lehrern sowie allen weiteren Mitarbeitern der Schule höchstes Ansehen. Von ihren Kindern wurde sie durch ihren liebenswerten, wertschätzenden Umgang in Verbindung mit sehr guten Unterrichtserfolgen geliebt und von allen Eltern hoch geachtet. Ihr fürsorgliches und achtsames Lehrerhandeln reichte weit in die Gespräche und den Gedankenaustausch mit Eltern hinein.

Jede Schülerin, jeder Schüler soll die Don Bosco-Schule in Leutkirch als Gewinner verlassen. Dieses Ziel galt für Sichler besonders auch für die Offene Eingangsklasse 1. Ihr Anliegen war es, durch veränderte Lernkonzepte mit Differenzierungsmaßnahmen und individueller Unterstützung und Förderung dies zu erreichen. Die bestmögliche Förderung des Einzelnen – sei es mit Blick auf die persönliche Entwicklung und ebenfalls mit Blick auf die Schulleistungen – standen dabei im Fokus. "Die Lehrkräfte der Don Bosco-Schule, der benachbarten Schulen, die Eltern die Schülerinnen und Schüler und die Schulleitung im Auftrag der Schulverwaltung (Regierungspräsidium Tübingen und Staatliches Schulamt Markdorf) sprechen Hedwig Sichler großen Dank aus und wünschen ihr Freude, Gesundheit, ein weiterhin auch sportlich aktives Leben und gute Begegnungen im Ruhestand", heißt es in der Mitteilung.

Cineclub zeigt "Everything will be fine"

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Leutkirch / sz - "Everything Will Be Fine" heißt das Drama aus den USA, das der Cineclub Leutkirch von Donnerstag, 23., bis Sonntag 26. Juli, im Centraltheater zeigt.

Beginn ist jeweils um 20 Uhr, am Donnerstag läuft der Film in Originalsprache mit Untertiteln. Zum Inhalt: Tomas (James Franco) hatte keine Chance auszuweichen, als ihm im Schneetreiben auf einer Landstraße plötzlich ein Schlitten vor das Auto gerät. Der kleine Junge darauf überlebt den Unfall nicht und Tomas‘ Leben ist komplett ausgehebelt. Der Bruder des Verstorbenen ist traumatisiert.

Tomas sucht Trost bei verschiedenen Frauen, doch seinen Schuldkomplex kann er schließlich nur selbst auflösen. Über zwölf Jahre schaut Wim Wenders wie mit dem Brennglas auf die Entwicklung der Personen, ihre Auseinandersetzung mit Schuld und der verzweifelten Suche nach Vergebung und Erlösung.

SZ-Abokarteninhaber erhalten einen Euro Rabatt auf den Eintrittspreis.

Erlös des Sommerfests ist für Turmsanierung

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Leutkirch / sz - "Turmgeschichten" stehen heuer im Mittelpunkt beim Sommerfest der Evangelischen Kirchengemeinde am Sonntag, 26.Juli, rund um die Dreifaltigkeitskirche.

Start ist um 10 Uhr mit einem Familiengottesdienst, in dem sich die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden vorstellen. Im Anschluss erwartet die Besucher ein buntes Programm für alle Generationen. Kasperltheater, Riesenseifenblasen, Spiel-und Bastelangebote gibt es für die Kinder. Erwachsene können bei Kirchenführungen das Gotteshaus bis zum Dachboden erkunden und bei Quizfragen ihre Kenntnisse testen.

Das Mittagessen ist kostenlos. Spenden werden aber gerne entgegengenommen. Ab 13.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. Der Erlös des Gemeindefestes ist für die dringend erforderliche Turmsanierung der Dreifaltigkeitskirche bestimmt.

Schule in Willerazhofen lädt zu Jubiläum

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Leutkirch / sz - Die Schule Willerazhofen lädt am Freitag, 24.Juli, zu 50 Jahre Schulgebäude in Willerazhofen ein. Beginn ist um 14.30Uhr mit einem Festakt für geladene Gäste.

Im Anschluss an eine Begrüßung, Grußworte sowie der Aufführung des Stücks "Unsere Schule erzählt" gibt es ab 15.30 Uhr einen Tag der offenen Tür mit einer Führung durch die Schule. Für die Bewirtung mit Kaffee, Kuchen, Pizza sowie Getränken ist gesorgt. Um 17 Uhr gibt es eine weitere Schulaufführung. Auf dem Tagesprogramm stehen des Weiteren folgende Punkte: Offenes Klassenzimmer, Ausstellungen in der Schule, Kunst, Spiele im Freien sowie Bilder aus dem Schulleben.

Termine

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Leutkirch / sz - Folgende Termine stehen an:

Sommerfest des Musikkapelle Urlau ist am Sonntag, 26. Juli. Beginn ist um 10.15 Uhr mit einem Festgottesdienst vor der Dorfhalle in Urlau. Anschließend spielt der Musikverein Wuchzenhofen zum Frühschoppen auf. Anschließend gibt es Unterhaltungsmusik mit den Original Urlauer Falschspielern. Für die kleinen Gäste gibt es ein buntes Kinderprogramm.

Die TSG-Frauengymnastik-Gruppe I (Lautenschläger) trifft sich am Donnerstag, 23. Juli, um 20 Uhr zur Gymnastik mit dem Pezzi-Ball in der Seelhausturnhalle.

Das Sportabzeichen wird am Donnerstag, 23. Juli, um 18.30 Uhr im Neuen Stadion abgenommen. Letzter Termin: 17. September um 18 Uhr.

Eine öffentliche Ortschaftsratssitzung in Gebrazhofen ist am Donnerstag, 23. Juli, um 20 Uhr im Rathaus in Gebrazhofen.


Polizei sucht Zeugen zu Unfallflucht

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Leutkirch / sz - Zeugen sucht die Polizei zu einem Verkehrsunfall am Dienstag in der Zeit zwischen 9.45und 10.45 Uhr im Einmündungsbereich der Wilhelmstraße.

Ein unbekannter Fahrer, laut Polizei vermutlich eines blauen Fahrzeugs, streifte beim Vorbeifahren einen am rechten Fahrbahnrand geparkten VW T 5 und fuhr weiter, ohne sich um den beschädigten linken Außenspiegel am T 5 zu kümmern. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro.

Zeugenhinweise werden an das Polizeirevier Leutkirch unter Telefon 07561/84883333 erbeten.

MK Schloß Zeil spielt Standkonzert

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Leutkirch / sz - Die Musikkapelle (MK) Schloß Zeil spielt am Freitag, 24.Juli, ab 19.30 Uhr beim Standkonzert auf dem Marktplatz.

Unter der Leitung ihres Dirigenten Charly Diepolder haben die Musikanten folgendes Programm einstudiert: Mit dem "Castaldo Marsch" eröffnen sie das Konzert. Weiter geht es mit flotten Polkaklängen bei den Stücken "Alois-Polka", "2er Polka", "Freibier-Polka" und den "Gablonzer Perlen". Beim "Mariechen-Walzer" sind die Konzertbesucher zum mitschunkeln eingeladen. Für Marschliebhaber stehen der "P.O.S Marsch", "Hoch Heidecksburg" und der "Erzherzog-Albrecht-Marsch" auf dem Programm. Das Medley "Die Glenn Miller-Parade" rundet das Standkonzert ab.

Am Sonntag, 27. September, um 11 Uhr spielt die Musikkapelle Schloß Zeil ein weiteres Standkonzert im Seniorenzentrum Carl-Joseph. Die Kornhausstraße ist am Konzert-Abend ab 19.30 bis etwa 20.30 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Bei Regen fällt das Standkonzert aus. Am Freitag, 31. Juli, kommt die Musik auf dem Marktplatz aus Merazhofen.

Die "Tour de Ländle" hilft

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Leutkirch / sz - Bereits zum fünften Mal sagen Veranstalter und Sponsoren der Tour de Ländle mit der Aktion "Die Tour hilft!" gemeinsam "Dankeschön" an die Etappenorte.

In Leutkirch unterstützt die Spendenaktion am Donnerstag, 30.Juli, die Arbeit des Seniorenzentrums Carl-Joseph. Die symbolische Spendenübergabe mit Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle und Vertretern des Seniorenzentrums wird um 18.30 Uhr auf der Tour-de-Ländle-Bühne am Bahnhof sein. Anlässlich des zehnjährigen Veranstalterjubiläums der EnBW und des Sponsoreneinstiegs der Volksbanken Raiffeisenbanken haben beide Unternehmen bereits 2011 die Aktion "Die Tour hilft!" ins Leben gerufen. In jedem Etappenort wird eine gemeinnützige Einrichtung oder ein Verein mit einer Spende bedacht, heißt es in einer Mitteilung.

Tagesrekord liegt bei 4353 Badegästen

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Leutkirch / abz - Bundesweit haben die Temperaturen in diesem Sommer die 30-Grad-Marke mehrmals überschritten.

Neben vollen Eisdielen, sorgt die andauernde Hitze vor allem für volle Freibäder. In Leutkirch strömten bis Mittwoch mehr als 45000 Badegäste an den Stadtweiher. "Damit haben wir jetzt schon so viele Besucher im Freibad gehabt, wie im kompletten vergangenen Jahr", sagt Lisa Kirsten, stellvertretende Betriebsleiterin.

Der Tagesrekord liege bei 4353 Badegästen. Den großen Ansturm habe das Personal ohne Probleme bewältigen können. "Extraschichten mussten wir nicht schieben, obwohl es manchmal ein bisschen anstrengend war bei der Hitze zu arbeiten", berichtet die Bademeisterin. Trotz hoher Besucherzahlen hätte es keine Badeunfälle gegeben. "Wir sind froh, dass es keine Notfälle gab", sagt Kirsten.

Wegen Bienenstichen, angeknacksten Zehen und kleinen Prellungen, musste der Krankenwagen zweimal gerufen werden. "Am Ende eines heißen Tages sind wir froh, wenn die Badegäste gesund nach Hause gehen", so Kirsten.

Vorsicht bei Hitze

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Leutkirch / abz - Seit Wochen hat die Hitze weite Teile der Republik fest im Griff. Auch in Leutkirch sorgen Gewitter nur ab und zu für Abkühlung. Was den Kreislauf von Mensch und Tier belastet, belastet auch die Natur. Denn durch die erhöhten Temperaturen steigt auch die Brandgefahr in den Wäldern der Region. Umsichtiges Verhalten kann das Risiko minimieren. "Zigarettenstummel sollten nicht achtlos aus dem Fester geworfen werden", sagt Kreisbrandmeister Oliver Surbeck.

Außerdem warnt der Experte davor, das warme Fahrzeug auf Wiesen mit dürrem Gras zu parken. "Solche Stellen sind leicht entzündlich", erklärt er. Auch kaputte Flaschen im Freien können zur Gefahrenquelle werden. "Die gewölbten Glasscherben können wie eine Lupe fungieren und die Sonnenstrahlen verstärken", sagt der Brandmeister. Das Grillen am Waldrand sei weniger problematisch. Grillstellen die sich in gefährdeten Gebieten befinden, würden von der Stadt gesperrt werden. Grundsätzlich sollten Verbraucher sparsam mit Grillanzündern umgehen. "Hier herrscht enorme Verletzungsgefahr", so Surbeck. In der Region rund um Leutkirch würde es Dank vieler Nadelbäume selten zu Waldbränden kommen.

Bangen um Mailänder Jungstorch

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Leutkirch / sz - Eine schlechte Nachricht von der Mailänder Storchen-Familie: Nachdem bereits drei von vier Jungen gestorben sind, hat sich nun auch der vierte Jungstorch verletzt. Bei einem Flugversuch vom Nest auf dem Kirchendach, zerrte sich der Vogel das linke Bein. Das Tier war bei seiner Notlandung gegen die Dachrinne des Nachbarhauses gekracht und anschließend 150Meter weiter unsanft auf einer Wiese gelandet.

"Ich habe gleich bemerkt, dass er nach der Notlandung den Platz humpelnd verlassen wollte", berichtet Werner Baumgärtner, der den Unfall beobachtet hat. Daraufhin griff der Augenzeuge ein. Um dem Jungstorch zu helfen, rief er eine Tierärztin aus Niederhofen an. "Wir fingen ihn gemeinsam ein und die Ärztin gab ihm schmerzlindernde Medikamente", sagt Baumgärtner. Vor dem Vorfall hatte es laut des Beobachters, der ganz in der Nähe wohnt, schon einmal einen gescheiterten Flugversuch gegeben. Doch der sei glimpflich ausgefallen: "Nach seinem ersten Sturz schien es dem Storch ganz gut zu gehen." So viel Glück hatte das Tier beim zweiten Mal nicht.

Bei der Hilfe von Tierärztin und Baumgärtner, stellten beide fest, dass das Tier zudem unterernährt war. Es war außerdem zunächst unklar, ob das Bein nicht doch gebrochen ist. Deshalb verständigten die Helfer Mitarbeiter einer Wildvogel-Auffangstation in Memmingen. Die hatten glücklicherweise noch Platz für den abgestürzten Jungstorch frei und holten ihn ab. Schließlich brachten die Helfer den Vogel in eine Tierklinik, wo er gründlich untersucht wurde. "Zum Glück haben die Röntgenbilder gezeigt, dass er sich das Bein nur gezerrt hat", sagt die Tierärztin.

In den nächsten zwei Wochen entscheidet sich, ob der Mailänder Jungstorch überleben wird. "Weil er so mager ist und immer wieder sein Futter bricht, müssen ihn die Helfer zwangsernähren", sagt die Tierärztin, die in Kontakt mit der Auffang-station in Memmingen steht. Klar sei bereits, dass er nicht mit seinen Eltern im August von Mailand in Richtung Süden fliegen wird. Bis zum Frühjahr soll das Tier nämlich in der Station bleiben und versorgt werden. "Es ist wichtig, dass der Jungstorch erstmal zu Kräften kommt, denn nur so kann er wieder richtig gesund werden", erklärt die Tierärztin.

Royale Mittagsmusik mit der Königin der Instrumente

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Leutkirch / sz - Die Orgelmatinée im August wird von Peter Bader aus Augsburg gestaltet. Bader studierte nach privatem Orgelunterricht zunächst am Konservatorium und dann an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg die Fächer Kirchenmusik und Musiklehrer. Er ist als Klavier- beziehungsweise Orgelbegleiter verschiedener Solisten und Ensembles tätig, wofür er bereits 1997 einen ersten Preis beim Wettbewerb "Jugend musiziert" für Klavierbegleitung erhalten hat. Im Jahr 2000 war er Preisträger beim international besetzten Orgelwettbewerb für alte Musik in Füssen. 2004 wurde er in die Förderung von Yehudi Menuhin Live Music Now aufgenommen.

Seit 2011 hat Peter Bader einen Lehrauftrag für Korrepetition am Leopold-Mozart-Zentrum Augsburg. Von 2001 bis 2006 war er hauptamtlicher Kirchenmusiker an der Herz-Jesu-Kirche in Augsburg-Pfersee. Im September 2006 trat Peter Bader die Kirchenmusikstelle an der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg an, wo er die Mädchenkantorei St. Afra gründete und die Konzertreihe "Faszination Orgel – Das Orgelfestival in den Ulrichskirchen" initiierte.

Auf dem Programm der Leutkircher Matinée stehen neben Werken von Zeitgenossen auch Stücke von G. F. Händel (Die Ankunft der Königin von Saba) und J. S. Bach (aus den Schübler-Chorälen). Die Matinée beginnt wie immer um 11.15 Uhr, kostet fünf Euro und wird per Beamer auf eine Videoleinwand live in den Kirchenraum übertragen.


Gewitter-Chaos in der Region

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Leutkirch / sz - Nach der anhaltenden Hitzeperiode ist am Mittwochabend ein schweres Gewitter über die Region gezogen. Starke Regenfälle und heftige Sturmböen sorgten für Chaos auf den Straßen. Die Bilanz im Landkreis: 33 Einsätze wegen Blitzeinschlägen oder umgestürzter Bäume.

Auch in Leutkirch waren die Folgen des Unwetters zu spüren. Stromausfälle legten viele Haushalte in den Ortschaften teilweise stundenlang lahm. "Die erste Störung entstand um etwa 18.45 Uhr zwischen den Ortsnetzstationen Spitzenrain und Engerazhofen", sagt Ulrich Stark von der EnBW.

Die meisten Haushalte in dem Gebiet seien jedoch nach knapp einer Stunde wieder am Netz gewesen. "Lediglich in Herlazhofen dauerte es bis 21 Uhr", berichtet der EnBW-Sprecher. Auch im Ortsnetz Leutkirch sorgte um 19.19 Uhr ein Blitzschlag für einen Kurzschluss. "In der Schulstraße in Gebrazhofen waren die Bewohner vorübergehend ohne Strom", sagt Stark. Noch stärker von Stromausfällen betroffen waren die Gemeinden rund um Ravensburg und Laupheim. Ebenfalls ein Blitzschlag verursachte im Kißlegger Weiler Kebach einen Scheunenbrand: Wie bereits kurz berichtet, brannte das Ökonomiegebäude eines landwirtschaftlichen Anwesens fast komplett nieder. Bis auf ein Kälbchen konnten alle Tiere aus der Scheune gerettet werden.

Zwölf Fahrzeuge und etwa 75 Feuerwehrleute waren mit den Löscharbeiten beschäftigt. Neben der Polizei, dem Rettungsdienst und der Kißlegger Feuerwehr waren auch Einsatzkräfte aus Leutkirch und Gebrazhofen mit der Drehleiter vor Ort. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Der Sachschaden beträgt etwa 300000 Euro.

Feuerwehr und Polizei: Keine Einsätze in Leutkirch

"Das war unser einziger Einsatz bei dem Gewitter – Leutkirch wurde gestreift, war also nur in geringem Maß betroffen", sagt Feuerwehr-Kommandant Michael Klotz. Das bestätigt auch Werner Schüle, stellvertretende Leiter des Polizei-Reviers in Leutkirch: "Wir hatten Glück, unsere Einsatzkräfte mussten kein einziges Mal ausrücken."

Stadtrat Wolfgang Wild trifft besonders gut

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Leutkirch / sz - Zum traditionellen Gemeinderatsschießen am Kinderfest hatte auch in diesem Jahr die Schausteller-Familie Gebauer eingeladen, die schon seit über 50 Jahren am Kinderfest in Leutkirch teilnimmt. Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle, Bürgermeister Martin Bendel, die Leutkircher Stadträte und weitere Ehrengäste durften in einem kleinen Wettschießen an der Schießbude auf der Wilhelmshöhe ihre Treffsicherheit beweisen. Familie Gebauer bedankt sich damit jährlich für die gute Zusammenarbeit beim Leutkircher Kinderfest. Stadtrat Wolfgang Wild konnte seinen Vorjahres-Erfolg wiederholen und sicherte sich in einer knappen Finalrunde bereits zum fünften Mal die begehrte Schützenscheibe. Stadtrat Götz Neugebauer sicherte sich den zweiten Platz, den dritten Platz belegte Stadtrat Walter Braun.

Lässige Musik im soundgewaltigen Gewand

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Leutkirch / sz - Die Formation "The Jazz Point Fesival Band" mit Berthold Detzel, Markus Sigg und Detlev Haas, Michael Huber, Klaus Roggors, Heiner Merk und Matthias Jakob hat die Sommer-Jazzreihe am Mittwochabend fortgesetzt. Das Wetter spielte leider nicht mit, und so wurde aus dem Open-Air ein Halb-Freiluft- Konzert. Zumindest sorgten die offenen Fenster im Bocksaal für ein wenig Abkühlung im aufgeheizten Saal.

Die acht versierten Musiker aus dem Allgäu haben sich 2014 anlässlich des Landes-Jazzfestivals Baden-Württemberg in Wangen zusammengetan. Auch wenn an diesem Abend die Zuhörerresonanz hätte besser sein können: Diejenigen, die da waren, genossen einen entspannten Jazzabend.

HalsbrecherischeImprovisationen

Die Angebotspalette reichte von lyrischen Balladen über Swing, Latin, Blues, Modern und New Jazz bis hin zu Funk. Die lässige Musizierweise, sowohl als Einzelimprovisation als auch im Kollektiv, bestachen und vor allem die stilistische Vielseitigkeit ließ aufhorchen. In beinahe halsbrecherischen, minutenlangen Improvisationen, mit eigenartigen Klängen zum Beispiel bei der Posaune, zeigten die Vollblut-Jazzer ihre enorme Ausdrucksfähigkeit in Bezug auf ihre Musik.

Viele Stücke entstammten der Feder von Klaus Roggors, der am Klavier und am Synthesizer zusammen mit dem Kontrabass und Schlagzeuger das Rückgrat bildete.

Ein geheimnisvoller Beginn, bei dem klassische Anklänge vom Komponist durchaus gewollt waren, stimmte auf den Höhepunkt des Abends, "Escape of an Angel", ein. Die pianistischen Fähigkeiten des Bandleaders begeisterten, dazu kamen die Experimentierfreudigkeit und eine fast symphonisch angelegte Harmonie.

Ungewöhnlich beim Instrumental "Green Leaves", dass das Werk zunächst mit einem Basssolo beginnt. Die über die Trommel geführten Besen von Matthias Jakob untermauerten die eigenartige Stimmung zwischen freudig und melancholisch.

Über die Kollektiv-Improvisation aus dem Bereich des Free Jazz kann man geteilter Meinung sein. Spannend war es auf jeden Fall, wie hier die Instrumente in scheinbarer atonaler Gegensätzlichkeit doch einem einheitlichen Prinzip folgen und ein Ganzes entsteht.

Bei Matthias Jakobs Stück "Set in emotion" ging es dann schon wieder "klangschöner" zur Sache. Dieser unnachahmliche Drive atmete musikalischen Tiefgang, keine Note, kein Schlag, der nicht auf die unbetonte Zählzeit gesetzt wurde. Durchaus erholsam nach dem allzu frei Improvisierten.

i-Tüpfelchenfür das Sounderlebnis

Mit dem Sänger Nick Gordon wurde dem Sounderlebnis sozusagen noch das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Ein Jazzabend, dessen Vielseitigkeit in Form und Klang nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.

Musikkapelle Schloß-Zeil lädt zu Gartenfest

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Leutkirch / sz - Die Musikkapelle Schloß Zeil lädt am 25. sowie 26.Juli zum Gartenfest nach Auenhofen. Beginn ist am Samstag ab 20Uhr mit einem Stimmungsabend und der Musikkapelle Schloß Zeil. Der Sonntag beginnt um 10.15 Uhr mit einem Festgottesdienst. In der Zeit von 11 bis 24 Uhr gibt es Unterhaltungsmusik mit den Musikkapellen Heggelbach, Schloß Zeil, dem Vororchester der Jugendkapelle Leutkirch-Achtal sowie mit den "Kloimatzaabachern". Für die Bewirtung ist gesorgt. Eine Kinderbetreuung gibt es am Sonntag ab 11Uhr. Bei schlechter Witterung wird das Gartenfest um eine Woche verschoben, teilen die Veranstalter mit.

Polizei: "Ein vorbildliches Kinderfest"

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Leutkirch / sz - Nach vier Tagen ist das Leutkircher Kinderfest am Dienstagabend zu Ende gegangen. Zahlreiche Besucher freuten sich über die Attraktionen, Imbissstände und den Festumzug in der Innenstadt. Für einen reibungslosen Ablauf zogen Stadt, Polizei und die Rettungskräfte vom Deutschen Roten Kreuz an einem Strang. Außerdem sorgten Festwirt und Vereine dafür, dass bei der Bewirtung auf der Wilhelmshöhe nichts schief ging. Mit Erfolg. Denn alle Beteiligten ziehen eine positive Festbilanz.

Besonders Bernhard Göser ist mit dem Ablauf zufrieden. "Alle Abteilungen haben fantastisch zusammen gearbeitet und ein gelungenes Fest auf die Beine gestellt", sagt der Vorsitzende des Kinderfestausschusses. Besonders gefallen habe ihm der Festumzug. "Es ist schön zu sehen, wie sich die Schulen Jahr für Jahr beteiligen", betont Göser. Die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst Behr hätte auch, wie in den Vorjahren, wieder gut funktioniert. "Alle Kleinigkeiten, die heuer nicht gelaufen sind, werden bis zum nächsten Jahr ausgemerzt", verspricht Göser.

Auch Festwirt Gottfried Härle bestätigt das positives Fazit. "Wir hatten seit vielen Jahren kein so tolles und vor allem beständiges Wetter mehr", sagt der Brauereibesitzer. Dieses sorgte für viele durstige Besucher im Biergarten und im Festzelt. "Am Montagabend war der Ansturm an den Getränkestationen rekordverdächtig", berichtet Härle. Diesen konnten die vielen Ehrenamtlichen gut bewältigen. Nur ein paar Anlaufschwierigkeiten an der Bonkasse habe es am Samstag gegeben. "Um die Wartezeiten zu verkürzen, haben wir zusätzliche Getränkemarken-Häuschen aufgestellt", sagt der Festwirt.

Fünf Krankenhaustransporte, zwei Notarzteinsätze

Obwohl das Festzelt und der Biergarten gut besucht waren, ist der Alkoholkonsum laut DRK gering gewesen. "Das ist in diesem Jahr besonders auffällig gewesen", sagt Michael Hehn vom DRK Leutkirch. Im Allgemeinen sei es auf der Wilhelmshöhe ruhig zugegangen. "Wir hatten nur fünf Krankenhaustransporte und zwei Notarzteinsätze", fasst Hehn zusammen. Besonders oft mussten die Helfer bei Wespen- und Insektenstichen eingreifen. Auch ein paar Wundversorgungen seien dabei gewesen. Zudem mussten die Rettungskräfte beim Festumzug wegen der Hitze Wasser verteilen. "Aber im Großen und Ganzen gab es keine besonderen Vorkommnisse", so Hehn.

"Aus unserer Sicht war es rundherum ein ziemlich vorbildliches Kinderfest", sagt der stellvertretende Leiter des Leutkircher Polizeireviers, Werner Schüle. Eine Jugendschutzstreife und Polizeibeamte waren auf der Wilhelmshöhe und Umgebung unterwegs. Die Beamten mussten zwei Mal eingreifen: Ein 17-Jähriger wurde mit einem Joint erwischt und ein 19-Jähriger mit 1,8Promille auf das Revier mitgenommen. Der Jugendliche beleidigte die Beamten. Unbekannten sorgten vor dem Kindergarten St. Vinzenz am Oberen Graben für einen Sachschaden von 200 Euro. Schlägereien wurden nicht gemeldet. "So eine gute Bilanz ist bei solchen Heimatfesten nicht selbstverständlich", betont Schüle.

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