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Wenn Flüchtlinge die Schulbank drücken

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Leutkirch / sz - Ebrima Nyang möchte KFZ-Mechatroniker werden. Ein Ziel, für das der 19-Jährige täglich die Schulbank drückt. Seit April besucht er das Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen (VABO) an der Geschwister-Scholl-Schule. Ein Angebot, das vor allem jungen Asylbewerbern helfen soll.

Weil die Schule bei der Integration von Flüchtlingen mithelfen wollte, kämpfte Schulleiterin Beate Zabler wochenlang für die neue Schulklasse. "Wir hatten das VABO bereits vor Jahren schon einmal, als eine Welle von Russlanddeutschen zu uns kam", sagt Gabriele Kallenbach-Blasen, die stellvertretende Schulleiterin. Nachdem das Kultusministerium weder ein Nein noch ein Ja zum Vorhaben verlauten ließ, starteten Schulleitung und Lehrer den mutigen Versuch, spontan, mitten im Schuljahr, das neue Angebot zu testen. Mit Erfolg. "Viele Kollegen meldeten sich freiwillig und wollten helfen. Das war unser Glück", so Kallenbach-Blasen weiter.

Schule bietet geschützten Raum

Denn in einer Flüchtlingsklasse spiele die Beziehungsebene eine sehr wichtige Rolle. "Das können nur Kollegen machen, die das wirklich wollen", sagt die stellvertretende Schulleiterin. 14Asylbewerber besuchen derzeit das VABO. Wie Nyang kommen viele aus Gambia. Andere aus Mazedonien, Bosnien oder Äthiopien. "Die jungen Leute haben oftmals mehr als zwei Jahre Flucht hinter sich. Sie leben zum Teil ohne Eltern und Angehörige hier", sagt Kallenbach-Blasen. Deshalb biete die Schule für viele auch einen geschützten Raum. "Die Schüler haben ein eigenes Klassenzimmer und eine Klassenlehrerin", fährt Kallenbach-Blasen fort. Es gelte das Klassenlehrerprinzip. Heißt: Weniger Lehrer, die aber viele Lehrerstunden haben. "So können die Schüler eine Beziehung aufbauen", ergänzt Fachabteilungsleiter Heinz Brünz.

Er betont: "Wir müssen den jungen Flüchtlingen die Chance geben, sich hier integrieren zu können." Die Vermittlung der deutschen Sprache steht dabei im Vordergrund – in jedem Fach. Egal ob Mathe, Sport, Computer oder Gemeinschaftskunde – der Unterricht erfolgt in Deutsch. "Wir behandeln diese Schüler so wie alle anderen auch", sagt Kallenbach-Blasen. Neben ihrem Schulprofil im gewerblichen oder hauswirtschaftlichen Bereich haben die Flüchtlinge einen normalen Stundenplan. "Die Schüler sollen für den Arbeitsmarkt fit gemacht werden. Dafür brauchen sie die Sprache, aber auch die Praxis", so die stellvertretende Schulleiterin.

Im kommenden Schuljahr wird das Angebot fortgesetzt. Ein Jahr lang besuchen die Schüler normalerweise das VABO. Am Ende folgt ein Deutschtest. Einen Schulabschluss erhalten die Flüchtlinge danach aber nicht. "Wenn sie gut genug Deutsch sprechen, können sie weiter machen und den Haupt- oder Realschulabschluss erwerben", erklärt Claudia Till-Burbulla. Sie unterrichtet Deutsch und Englisch beim VABO. Das neue Schulangebot soll hauptsächlich für minderjährige Flüchtlinge sein. "Ist noch Platz, dürfen auch ältere, bis 21 Jahre, zu uns kommen", sagt Brünz. Für 18 Schüler sei das Angebot ausgelegt.

Neben Leutkirch zählen Isny, Bad Wurzach, Aitrach und Aichstetten zum Einzugsgebiet. Auch in Wangen werde es im kommenden Jahr ein Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen geben. "Die Schulen kooperieren dabei sehr gut miteinander", betont Kallenbach-Blasen. Bei der Vermittlung der Schüler helfen die Sozialarbeiter der Stadt. "Die jungen Leute sind kluge, interessierte Menschen. Sie wollen arbeiten und Leistung bringen, das merkt man", sagt Kallenbach-Blasen. Dem stimmen die fünf Lehrer, die die jungen Flüchtlinge unterrichten, zu.

Auch Sozialarbeiterin Regina Kolb-Dargel: "Die jungen Leute sind unheimlich engagiert und dankbar." Außerdem habe sich die Klasse gut in die Schulgemeinschaft integriert. Fast alle Schüler, die im April angefangen haben, werden im kommenden Schuljahr weitermachen. "Jeder kann die Klasse wiederholen", sagt Kallenbach-Blasen. Ebrima Nyang hat einen anderen Plan: Wenn alles klappt, wird er im kommenden Jahr die einjährige Berufsfachschule im Bereich KFZ-Technik absolvieren – und seinem Ziel wieder ein Stück näher sein.


Jugendliche verkleiden sich für Werbeaktion

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Leutkirch / sz - Eine lustige Werbeaktion haben sich die Jugendlichen des Jugendhauses einfallen lassen: Zwei junge Leute verkleideten sich und besuchten unterschiedliche Schulen in Leutkirch.

Sie waren auch in der Innenstadt unterwegs und machten für die School’s-Out-Party Werbung. Plakate hängen nun nicht nur im Raum Leutkirch, sondern auch in Kißlegg, Wangen, Bad Wurzach, Bad Waldsee und Isny.

Das Jugendhaus-Team freut sich, dass auch Asylbewerber bei der Werbung und der Plakatier-Aktion mitgeholfen haben. Am Mittwoch, 29. Juli, ab 18 Uhr geht die Party los. Die Künstler Pimf, Tom Thaler und Basil sowie Hauptact Konvoy werden für Stimmung auf dem Leutkircher Skateplatz sorgen. Wer noch Karten braucht, sollte sich beeilen, heißt es in einer Mitteilung. Vorverkaufskarten für fünf Euro gibt es im Jugendhaus, an der Abendkasse kosten sie sieben Euro.

Behinderungen für Anwohner und Reisende

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Leutkirch / sz - Die Tour de Ländle gastiert am Donnerstag, 30.Juli, in Leutkirch.

Auf dem Bahnhofsgelände wird es am Abend der ersten Etappe der Radtouristik-Fahrt eine große Party geben. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, lassen sich bei einer Großveranstaltung dieser Art Behinderungen für Autofahrer und Zugreisende sowie Lärmbelästigung für die Anwohner nicht ganz vermeiden. Der Bahnhofsvorplatz werde an diesem Tag relativ großräumig abgesperrt sein.

In einem Brief an die Anwohner des Bahnhofsgeländers bittet die Stadt die dort wohnenden Menschen um Verständnis dafür, dass am 30. Juli das Parken im Bahnhofsquartier nur eingeschränkt möglich ist. Ein Großteil der Parkplätze am Bahnhof wird für den Tross der Tour de Ländle und für die Sponsoren der Radtouristik-Fahrt benötigt. Dafür bittet die Stadt auch Pendler und Zugreisende um Verständnis, die es gewohnt sind, ihre Autos auf den Parkplätzen am Bahnhof abzustellen. Die Behinderungen werden bereits am Mittwoch, 29. Juli, spürbar sein, wenn die Organisatoren der Tour de Ländle mit dem Aufbau der Bühne für die Tourparty beginnen. Die Party im Bahnhofspark beginnt am 30. Juli um 16 Uhr und wird pünktlich um 23 Uhr zu Ende sein.

Dienstagsradler fahren nach Aitrach

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Leutkirch / sz - Die Dienstagsradler des Schwäbischen Albvereins Leutkirch treffen sich am 28. Juli um 14 Uhr an der Shell-Tankstelle in der Brandenburger Straße zu einer Tour von Leutkirch nach Altmannshofen, Ferthofen, Volkratshofen, Illerfeld, Mooshausen und zurück über Aitrach, Aichstetten nach Leutkirch. Die Streckenlänge beträgt etwa 46 Kilometer. Weitere Informationen gibt es bei Tourenführer Willi Sonntag unter Telefon 07565/1707.

Beim Ferienprogramm sind noch Plätze frei

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Leutkirch / sz - Der Anmeldeschluss für das Leutkircher Ferienprogramm ist zwar vorbei, für einige Programmpunkte gibt es aber noch freie Plätze.

Für die Angebote Filzwerkstatt (4. August), Zu Besuch bei der Imkerin (6. August), Windsurfen (10. August), Ein Tag im rollenden Naturschutzlabor (12.August), Trommel-Workshop (14. August), Tennis-Schnupperkurs (17. August), Theater-Workshop (17. August/zwei Tage), Theater-Workshop (19.August/drei Tage), Scrapbooking (17.August), Ponyreiten (20.August) und Kunst-Workshop (20.August) kann man sich im Leutkircher Jugendhaus unter Telefon 07561/912076 anmelden.

Wenn die Willerazhofer Schule erzählt

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Leutkirch / sz - Ein halbes Jahrhundert ist es nun her, dass in Willerazhofen eine neue Schule gebaut worden ist. Grund genug, um am Freitag mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür zu feiern. Ein besonderer Höhepunkt war dabei die Schüleraufführung "Unsere Schule erzählt".

Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste durch einen Auftritt des Schulchors und von Schulleiter Bernhard Göser, der sich sichtlich stolz über das Können seiner Schützlinge zeigte. Zu einer Jubiläumsfeier gehören auch Geschenke. So erhielt die Schule von Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle den neuen Schriftzug "Grundschule Herlazhofen-Willerazhofen", der über dem Eingang des Schulgebäudes hängen wird. "Ich hoffe, dass dieser Schulname noch viele Jahre strahlen wird", sagte Henle. "Einen besseren Standort hätte sich die Schule nicht aussuchen können."

Schulamtsdirektor Raimund Eltrich ergänzte: "50 Jahre Schulstandort – eine bewegte Zeit liegt hinter uns und hoffentlich auch noch viele Jahre vor uns." Ortsvorsteher Alois Peter, der von 1967 bis 1972 selbst die Schule in Willerazhofen besucht hatte, nannte seine Schulzeit eine schöne Zeit und sagte: "Ich als Ortsvorsteher bin stolz auf diese Schule."

Im Anschluss folgte die Schüleraufführung "Unsere Schule erzählt", die durch die Bildungseinrichtung und durch die vier Jahreszeiten führte. Hüpfend, tanzend und singend standen die Schüler auf der Bühne. Langweilig wurde es den Gästen beim Zuschauen nicht, denn die Aufführung bot Abwechslung und viele amüsante Passagen. Für ihren Auftritt erhielten die Kinder viel Applaus. Es folgte ein Sektempfang, bei dem jeder Gast ein kleines Geschenk von der Schule erhielt. OB Hans-Jörg Henle bekam eine selbstgefertigte Holzstatute für die gute Zusammenarbeit. Des Weiteren hatte die Schule ein buntes Programm organisiert und ihre Türen geöffnet.

Wer wollte, konnte an einer Führung durch das Schulhaus teilnehmen und sich selbst ein Bild von der Bildungseinrichtung machen. So gab es unter anderem eine Fotoausstellung mit alten Bildern sowie eine Handarbeitsausstellung zu sehen. Ein besonderer Hingucker bildeten selbstgebastelte Latten im Außenbereich der Schule, die die Lieblingsplätze der Schüler darstellten.

Die Suche nach neuen Unterkünften läuft

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Leutkirch / heb - Rund 70 Plätze für Asylbewerber muss die Stadt Leutkirch voraussichtlich bis Mitte 2016 schaffen. Das geht aus den neuesten Prognosen hervor, die das Bundesamt für Migration (BAMF) und das Integrationsministerium in Stuttgart veröffentlicht haben. Die Landkreise haben die Kommunen über die Dimensionen informiert.

"Wir stoßen an unsere Grenzen", sagt Martin Bendel, der Leutkircher Bürgermeister. Vor dem Gemeinderat werden Bendel und Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle am Montag einen Überblick geben, wie die Stadt in Abstimmung mit dem Landkreis auf den Zuwachs reagieren kann. Unter anderem hat der Landkreis bereits ein Grundstück neben der Straßenmeisterei erworben, auf dem Platz für eine Unterkunft für 48 Personen geschaffen werden kann – durch den Bau von Container-Einrichtungen. Generell appellieren Henle und der Landkreis an alle Besitzer von Immobilien, diese für Unterkünfte zur Verfügung zu stellen.

Aber nicht nur Herbergen sind wichtig. Aktuell sind in Leutkirch in den drei Unterkünften 210 Flüchtlinge untergebracht. Mehr als die Hälfte davon kommt aus Afrika. Für Leutkirch, Aichstetten und Aitrach sind mittlerweile drei Arbeitsplätze für Sozialarbeiter geschaffen worden, aber nicht auf Vollzeit. So müssen theoretisch 30 Prozent davon auch für die Betreuung von Obdachlosen eingesetzt werden.

Unter anderem geht es bei der Betreuung darum, Asylbewerber am Arbeitsmarkt unterzubringen. Vor allem im Bereich von Hilfsarbeiten kann Bendel Erfolge vorweisen. Mittlerweile konnten 24 Jobs vermittelt werden. Eine Grundvoraussetzung dafür ist, dass die Bundesagentur zustimmt. Die sogenannte Vorrangsprüfung schreibt vor, dass keinem gleichwertigen deutschen Bewerber ein Platz weggenommen werden darf.

In Isny sind bei den Erstunterkünften aktuell alle 107 Plätze belegt. Bis Mitte 2016 erwartet die Stadtverwaltung den Zuzug von weiteren 47Asylbewerbern. Wie in Isny hält sich in Leutkirch und Bad Wurzach trotz aller Gerüchte die Zahl der negativen Erfahrungen mit Asylbewerbern in Grenzen. Bendel führt das darauf zurück, dass regelmäßig Informationen über Regeln und Gesetze angeboten werden. "Nur dann kann das Zusammenleben funktionieren", sagt der Bürgermeister.

Roland Bürkle, der Bürgermeister von Bad Wurzach, teilt diese Ansicht. Bislang ist es ihm und seiner Verwaltung gelungen, die 128 Flüchtlinge im Bereich der Kernstadt unterzubringen. Das erleichtere die Betreuung. Bürkle überlegt sich, ob er am kommenden Dienstag dem Landkreis seine letzte Reserve an verfügbarem Wohnraum schon anbieten kann. Dann aber sei der Puffer weitgehend erschöpft, um auf andere Notfälle reagieren zu können.

Allgäu-Kommunen stoßen an ihre Grenzen

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Leutkirch / sz - Auch im Allgäu sind die Erwartungen hoch, ob und wie sich die grün-rote Landesregierung und die Kommunen am Montag, 27. Juli, beim zweiten Flüchtlingsgipfel bei der Lösung der wichtigsten Herausforderungen aufeinander zubewegen werden. Klar ist, und das gilt für Leutkirch, Isny und Bad Wurzach gleichermaßen, dass die Kapazitäten vor Ort nicht von einem Tag auf den anderen erweitert werden können.

Am Tag nach dem Gipfel von Stuttgart wird es in Ravensburg ein Treffen der besonderen Art geben. Am Rande des Rutenfests werden sich nach Informationen der "Schwäbischen Zeitung" die Stadt- und Gemeindeoberhäupter aus dem Landkreis bei ihrem obligatorischen Treffen nach dem Umzug ausnahmsweise nicht um Krankenhausthemen kümmern. Dabei spielen die aktuell in Isny und Leutkirch frei stehenden Kapazitäten in den Gedankenspielen durchaus eine Rolle – nur nicht als Lösung für die drängenden Probleme bei der Suche nach Unterkünften für Flüchtlinge.

Eine markante Stimme kommt aus Isny. Einerseits sei nichts spruchreif. Doch eine klare Absage erteilt der Isnyer Bürgermeister Rainer Magenreuter der Idee, Flüchtlinge im ehemaligen Krankenhaus unterzubringen. Gegenüber der "Schwäbischen Zeitung" stellte er klar: "Diese Lösung halte ich nicht für gut, da es in dem Haus noch andere Mieter gibt." Er meint damit das Seniorenheim St. Franziskus, das Medizinische Versorgungszentrum und das Dialysezentrum.

Magenreuter ist im Zusammenhang mit der Asylfrage der Hinweis wichtig, dass Bund und Länder angesichts des großen Flüchtlingsstroms "dringend etwas unternehmen" müssen. Auch der Landkreis müsse "besser steuern, wer wohin kommt". Mit der Situation vor Ort ist er allerdings zufrieden: "Bei uns klappt das bisher hervorragend." Dazu trage auch der Helferkreis Asyl bei.

Mehr als nur eine Unterkunft

Wie für Magenreuter kommt es auch für Bürgermeister Martin Bendel, der sich in Leutkirch stark um die Betreuung von Asylbewerber kümmert, darauf an, dass sich die ehrenamtlichen Unterstützer in der Asylbetreuung nicht überfordert fühlen. "Als Stadt können wir nicht nur damit zufrieden sein, dass alle ein festes Dach über dem Kopf erhalten." So sehr das in der ersten Phase der Ankunft in der neuen Heimat auf Zeit auch wichtig sein mag.

Bendel geht es darum, dass es der Stadt und den in der Betreuung von Asylbewerbern wichtigen Stäben gelingt, "ein Stück weit Struktur in den Tagesabläufen zu vermitteln". Mehr geht schon aus rechtlichen Gründen nicht: "Wir sind nicht für die Asylverfahren verantwortlich. Wir können sie nicht beeinflussen. Von uns kann es auch keine belastbaren Aussagen zum Bleiberecht geben", sagt Bendel. Mehr sorgt er sich darum, dass bei der Vernetzung von Hauptamt und Ehrenamt zu viel Aufwand anfällt.

Klar ist aber auch aus Sicht der Leutkircher Stadtverwaltung, dass sich angesichts der generellen Lage in der Flüchtlingspolitik Bund, Länder und Kommunen bald darauf auf Wege einigen müssten, die Asylverfahren generell zu verkürzen. Nur so könnten die Lasten für die Kommunen überschaubar bleiben. Und diese werden steigen. Am Montag, 27. Juli, wird auch der Leutkircher Gemeinderat offiziell die nächste Schätzung erhalten, die der Kreistag bereits beraten hat. Leutkirch muss demnach bis Mitte 2016 Platz für rund 70 weitere Asylbewerber schaffen.

Bürkle fordert kürzere Verfahren

Für Bad Wurzach sind es dann nach den aktuellen Schlüsseln rund 50 weitere neue Mitbürger. Bürgermeister Roland Bürkle traut sich zwar wie die Rathauschefs der Nachbarkommunen zu, dass dieser Bedarf noch zu decken ist. Aber auch er hat klare Erwartungen, dass er und sein Stab nicht allein gelassen werden mit den Herausforderungen. Ein großes Problem sieht er in der großen Zahl der Flüchtlinge aus den Balkanstaaten, die kaum eine Chance auf eine Anerkennung als politische Flüchtlinge besitzen. "Es muss sich bei den Verfahren etwas bewegen", sagt er.

Für problematisch hält Bürkle das Ziel der Landesregierung, pro Flüchtling den Wohnraum von 4,5auf sieben Quadratmeter zu steigern. "Das Ziel ist vernünftig, aber wir können es aktuell kaum umsetzen." Hochpolitisch wird er in seiner Forderung, das Land möge den sozialen Wohnungsbau intensiver fördern.

Den Wunsch leitet er aus der Beobachtung ab, dass auch in Bad Wurzach die Kritik zunehmen könnte, dass bei der Suche nach Flüchtlingsunterkünften die Anliegen von sozial nicht so gut gestellten Bürgern auf der Strecke bleiben könnten.


Skate-Contest wird nachgeholt

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Leutkirch / abz - Der Skate-Contest vom Leutkircher Jugendhaus wird am Sonntag, 26. Juli, nachgeholt. Die Veranstaltung musste zuvor wegen schlechten Wettern abgesagt werden. Ab 13 Uhr dürfen die Teilnehmer auf dem Skateplatz ihr Können unter Beweis stellen, teilt Jugendhausleiter Dietmar Müller mit. Wer sich davor noch aufwärmen oder Tricks einstudieren möchte, kann den Platz bereits ab 11Uhr nutzen. Eine Jury ermittelt die Gewinner. Die besten Skater erhalten Sachpreise von Fossy’s Skateshop Ravensburg.

Almarausch lädt zum Bergfest ein

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Leutkirch / sz - Der Trachtenverein Almarausch veranstaltet am Sonntag, 26. Juli, auf dem Festplatz der Wilhelmshöhe das Bergfest. Beginn ist um 10.15 Uhr mit einem Gottesdienst. Zum anschließenden Frühschoppen spielen die Altstadtmusikanten. Dabei werden nicht nur Schuhplattler, Goisler und steyrische Harmonikas zu sehen und zu hören sein. Es findet auch ein Schellen-Treffen statt, bei dem verschiedene Schellengruppen zeigen, dass man mit ganz gewöhnlichen Kuhschellen auch Musik machen kann. Für die Bewirtung mit Mittagstisch vom Grill sowie Kaffee und Kuchen sorgen die Mitglieder des Trachtenvereins. Das Fest findet nur bei trockener Witterung statt, es gibt keinen Ersatztermin. Bei Regen findet der Gottesdienst wie gewohnt um 10.15 Uhr in der Martinskirche statt.

Festlicher Abend zum Partnerschaftsjubiläum

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Leutkirch / bawa - 20 Jahre Städtepartnerschaft Castiglione delle Stiviere und Leutkirch: Was am 1. Mai 1995 begonnen hatte, wurde während des Kinderfests in der Turn- und Festhalle in Wuchzenhofen würdig gefeiert. Die Ehrengäste, Bürgermeister Alessandro Novellini, Guido und Luisa Stuani sowie Giampaolo Stuani mit Familie, dazu weitere 300 Gäste aus den italienischen und französischen Partnerstädten mit ihren Gastgebern erlebten einen festlichen Abend. Dabei wurden die Verbindung rückwirkend gewürdigt und die Fortsetzung mit Brief und Siegel dokumentiert.

Nach den mit Inbrunst gesungenen Nationalhymnen trugen sich die Gründer, Bürgermeister und derzeit amtierenden Vertreter der Partnerschaftsvereine in das Goldene Buch der Stadt ein.

Viel zu tun hatten an diesem Abend Birgit Wiedemann und Nadine Weiß, die Oberbürgermeister Hans-Jörg Henles Ausführungen für die Gäste aus Italien und Frankreich mit eleganter Routine übersetzten.

"Marina, Marina, Marina"

Für die Stärkung der Gäste sorgte ein feines Büfett, Stimmung machten schließlich die Musiker "Franz & Friends", und bei "Marina, Marina, Marina" hielt es die Zuhörer nicht mehr auf den Sitzen.

50 000. Blutspender wird am Donnerstag erwartet

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Leutkirch / sz - Blutspender machen das wertvollste Geschenk, das ein Mensch geben kann. Ob Krebspatient, Unfallopfer oder Herztransplantation – ohne diese Blutspenden wäre eine Therapie oder die Operation nicht möglich. Dies teilt der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit und bittet wieder um Blutspenden am Donnerstag, 30.Juli, von 14.30 bis 19.30 Uhr in der Festhalle, Herlazhofer Straße 11. Bei dieser Aktion wird der insgesamt 50000. Blutspender erwartet, der laut DRK mit einem Reisegutschein belohnt wird. Außerdem erhält jeder zehnte Spendenwillige einen Leutkirch-Gutschein, den 49999. und den 50001. Spender erwartet jeweils ein Essensgutschein.

Blut spenden kann jeder Gesunde von 18 bis zur Vollendung des 71. Lebensjahrs, Erstspender dürfen jedoch nicht älter als 64 Jahre sein. Damit die Blutspende gut vertragen wird, erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Der Personalausweis sollte mitgebracht werden.

Einmal China-Schwarzwald und zurück

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Leutkirch / sz - Wie ist das Leben in Shanghai heute? Wie frei bewegt man sich wirklich zwischen Wirtschaftswunder und staatlicher Autorität? Wie wird man als Chinesin im Schwarzwald aufgenommen? Und wie geht es eigentlich Herrn Peng? Fragen wie diese beantwortet die in China geborene, in Deutschland aufgewachsene und heute in Shanghai lebende Journalistin und Buchautorin Xifan Yang beim Talk im Bock am Montag, 27. Juli, um 19.30 Uhr im Leutkircher Bocksaal.

Es ist der insgesamt 165. Talk und der erste, seitdem Moderator Raimund Haser zum CDU-Kandidaten für die Landtagswahl 2016 gewählt wurde.

Kindheit in Freiburg

Die Journalistin und Buchautorin Xifan Yang wurde 1988 in einer für chinesische Verhältnisse mittelgroßen Stadt in der Provinz Hunan geboren. Als kleines Mädchen kam sie nach Deutschland, ging in Freiburg zur Schule, studierte in München Psychologie und wurde dort schließlich an der renommierten Deutschen Journalistenschule aufgenommen. Sie schreibt heute für viele deutschsprachige Tageszeitungen und Verlage.

Seit 2011 lebt und arbeitet sie in Shanghai – im Land ihres Großvaters, dem sie ein Aufsehen erregendes Buch gewidmet hat: "Als die Karpfen fliegen lernten" ist im Hanser-Verlag erschienen und beschreibt das Phänomen China anhand einer ganz normalen chinesischen Familie. Zentrale Figur darin ist "Mein Opa, Herr Peng", wie Xifan Yang sagt. Die Fachwelt ist begeistert: "So nah sind meine Kollegen und ich nie in das Leben einer chinesischen Familie eingedrungen. Eine Familiengeschichte, privat und politisch zugleich, ein einzigartiger Blick aus großer Nähe auf drei Generationen eines Landes, dessen Entwicklung das Gesicht der Welt entscheidend verändert", schrieb Gerd Ruge über das erste große Werk der aufgeweckten, schlagfertigen Chinesin.

Vom Leben in Shanghai

Wie es ist, als Chinesin in Deutschland aufzuwachsen, was in den 80 Lebensjahren ihres Großvaters aus China geworden ist, und wie sich das Leben im Shanghai des 21. Jahrhunderts anfühlt – über all das und noch viel mehr wird Xifan Yang beim 165. Talk im Bock am Montag, 27. Juli, ab 19.30 Uhr im Leutkircher Bocksaal berichten.

Moderation: Raimund Haser; Musik: Just Friends; Eintritt: frei; Beginn: 19.30 Uhr; Einlass: 19 Uhr.

Swing und Soul mit Lydia Schiller

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Leutkirch / sz - Zum Abschluss des Leutkircher Sommerjazz stehen mit dem Lydia Schiller Quartett schöne Nummern aus Swing, Soul und Vocal Jazz auf dem Programm, heißt es in einer Mitteilung. Beginn des Konzerts ist am Mittwoch, 29. Juli, um 20 Uhr im Leutkircher Museumshof am Gänsbühl. Bei schlechter Witterung wird in den Bocksaal ausgewichen. Karten gibt es im Vorverkauf für 16 Euro (ermäßigt 12 Euro) bei der Touristinfo, die Abendkasse hat ab 19.15 Uhr geöffnet.

Lydia Schiller, aufgewachsen in Kempten, entdeckte schon in jungen Jahren ihre Liebe zum Gesang und als Posaunistin ihre Leidenschaft für die Musik der großen Big Bands. Mit 17 Jahren kombinierte sie diese beiden Passionen, als sie ins Landesjugendjazzorchester Bayern unter Harald Rüschenbaum aufgenommen wurde.

Studienaufenthalt in New York

Es folgte ein Studium im Fach Jazzgesang an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Reinette van Zijtveld-Lustig und Tine Schneider, das sie mit Bestnote abschloss. Ein Stipendium ermöglichte anschließend einen einjährigen Studienaufenthalt in New York City. Dort studierte sie an der Manhattan School of Music bei Peter Eldridge (New York Voices), Theo Bleckmann und Dave Liebman. Parallel dazu war die junge Sängerin Mitglied im Bundesjazzorchester (Bujazzo) bei Jiggs Wigham und Niels Klein.

Zurück in Deutschland lebt und arbeitet sie heute als gefragte Sängerin in Köln und ist mit unterschiedlichsten Formationen und Projekten deutschlandweit unterwegs. Mit ihrem Quartett bringt sie zum Leutkircher Sommerjazz Jazzstandards und Balladen aus den 30er- und 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts mit, "Jazzmusik, die in den großen Tanzpalästen der Welt zu Hause war", so Schiller.

Songs der Motown- und Soul-Ära ergänzen und würzen das Programm zu einem spannenden und abwechslungsreichen Hörgenuss. Von "sonorer, sinnlicher Tiefe bis zur mädchenhaften Höhe" wird Lydia Schillers enormen Tonumfang, der viele vokale Register parat hat, oftmals beschrieben. Eine Sängerin, die sich durch ihre klare, natürliche Stimme, ihre Scat-Ausflüge und Songinterpretationen beeindruckend abhebt, heißt es weiter.

Rhythmisch-harmonische Basis

Mit dabei ist Flori Mayer, der zu den führenden Saxophonisten und Klarinettisten im Allgäuer Raum zählt. An der Gitarre Alex Eckert, der ebenso Mitglied im Bujazzo war und heute als gefragter Jazz-Gitarrist und Dozent in Hamburg lebt und arbeitet. Zusammen mit dem Kontrabassisten Tiny Schmauch aus Kaufbeuren bildet er eine rhythmisch-harmonische Basis, die seit vielen Jahren zusammenspielt und sich blind versteht.

Weitere Infos gibt es unter

www.vhs-leutkirch.de

Tautenhofen bereitet Kulturherbst vor

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Leutkirch / sz - Mit einem vielseitigen Programm will die Ortschaft Tautenhofen im September, Oktober und November ihren Kulturherbst begehen, heißt es in einer Mitteilung. Los geht es am Freitag, 11. September, von 17.30 bis 19Uhr mit der Kinderkleiderbörse und Dämmerschoppen. Die Anbieter präsentieren ihre Ware selbst. Tischreservierungen sind unter Telefon 07561/ 98 60 40 möglich. Der Erlös kommt dem Kindergarten St. Silvester und der Filialkirchengemeinde zugute.

Am Sonntag, 20. September, um 9Uhr wird das Erntedankfest mit einem Gottesdienst in der Silvesterkapelle gefeiert. Hierzu gestaltet Christine Kimmerle ein weiteres Körner- und Samenbild nach einem Motiv aus der Bibel. Anschließend gibt es ein Weißwurstfrühschoppen im Kultur- und Gemeindetreff. Anmeldungen sind bei Hilde Gröber unter Telefon 0 75 61 / 49 63 möglich.

Passend zur Herbstzeit findet ein Konzert der besonderen Art am Samstag, 26. September, 20 Uhr mit der schwäbischen Kultband "Pommfritz" statt. Die fünf Musiker um Sänger Stefan Reisacher starten mit ihrer neuen Bühnenshow "Almabtrieb" durch. Auf ihrer Herbsttour präsentieren die Schwobarocker in Tautenhofen aber nicht nur neue Songs, es werden auch alte Hits neu arrangiert auf die Bühne gebracht.

Weiter geht es am Samstag, 3. Oktober, um 20 Uhr mit den Gewinnern des Schumichelpreises "Die Ziegelbacher". Günter Musch, Kuno Reichle, Walter Strobel und Bruno Häfele sind die Urgestalten der Allgäuer Sängerszene. Ihr Markenzeichen sind gecoverte Ohrwürmer mit humorvollen eigenen Texten und natürlich schwäbische Comedy.

Zum Abschluss der Herbstsaison heißt es beim Theaterverein Tautenhofen-Heggelbach "Vorhang auf!". Die Aufführungen finden im November statt. Karten für die beiden Veranstaltungen am 26. September (15Euro) sowie am 3. Oktober (10 Euro) gibt es ab sofort im Vorverkauf in der Touristinfo und im Schnick-Schnack in Leutkirch.


Sommerfest rund um die Kirche

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Leutkirch / sz - Um Türme und Störche ging es beim Sommerfest der evangelischen Kirchengemeinde Leutkirch. Denn zum einen braucht der Turm der Dreifaltigkeitskirche wegen seiner Renovierungsbedürftigkeit viel Unterstützung, zum anderen hat das Storchenpaar auf dem Dach zwei Kleine großgezogen, die an diesem Tag neugierig ihre Kreise zogen. Im Familiengottesdienst, der den Schlusspunkt zu den Feiern anlässlich des 400-Jahr-Jubiläums des Gotteshauses setzte, erinnerten Pfarrer Volker Gerlach und Pfarrerin Ulrike Rose an die biblische Geschichte vom Turmbau zu Babel. Die neuen Konfirmanden präsentierten ihre Bilder und Gedanken zu bekannten Türmen. Bei einem Storchenquiz war schließlich das Wissen der Älteren über Meister Adebar gefragt. Foto: Barbara Waldvogel

Asylbewerber bauen Hochbeet

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Leutkirch / sz - Asylbewerber, die in der Gemeinschaftsunterkunft in der Sudetenstraße leben, haben vor Kurzem unter der Anleitung von Helmut Rumland aus Argenbühl auf dem Außengelände ein sogenanntes Hochbeet errichtet. Das war für die jungen Männer eine willkommene Abwechslung und sie legten entsprechenden Arbeitseifer an den Tag, heißt es in einer Mitteilung. Kaum war das Beet fertiggestellt, setzten die Asylbewerber die ersten Pflanzen ein, die als Spende eingegangen waren. Nun gilt es, besonders bei den tropischen Temperaturen, die momentan herrschen, die Pflanzen sorgfältig zu pflegen – sie ausreichend zu gießen – damit die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft schon in naher Zukunft die ersten eigenen Tomaten ernten können. Foto: Privat

Kindergartenkinder präsentieren Singspiel beim Sommerfest

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Leutkirch / sz - Der Kindergarten Franz von Assisi hat bei strahlendem Sonnenschein das Sommerfest gefeiert. In den Wochen zuvor übten die Erzieherinnen mit den Kindern das Singspiel vom kleinen Dodo ein, das dann den Gästen präsentiert wurde und viel Beifall erntete. Die Leiterin Anneliese Fink konnte neben zahlreichen Eltern auch den Pfarrgemeinderat und Pastoralreferentin Sophia Kirchschlager begrüßen. Nachdem die neu erstellte Konzeption und das Leitbild vorgestellt und zur Einsicht ausgelegt waren, lud der Elternbeirat zu Kaffee und Kuchen. Foto: Kindergarten

Pfarrer Alfons Häring feiert 60-jähriges Priesterjubiläum

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Leutkirch / gs - Der aus Herrot stammende Pfarrer Alfons Häring hat am Sonntag in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt sein diamantenes Priesterjubiläum begangen. Zur Seite stand ihm Pater Siegfried Knaus. Harmonisch und musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst durch den Kirchenchor.

Häring, der sich jetzt zwar in Bad Waldsee zur Ruhe gesetzt hat und seit 1955 vielerorts tätig gewesen ist, kommt immer wieder gerne nach Herrot und Gebrazhofen. Außerdem ist der Geistliche nach wie vor in die Seelsorgeeinheit St. Peter in Bad Waldsee eingebunden und übernimmt dort oftmals Gottesdienste, unter anderem in der Spitalkirche oder aber im Krankenhaus.

Priestermangel bereitet Sorgen

In seiner Predigt verurteilte der Geistliche die Gräueltaten auf der ganzen Welt, vor allem gegenüber dem Christentum. Des Weiteren bedauerte Häring die vielen Kirchenaustritte und fragte nach dem Warum. "Wie war doch vor 60 Jahren die Kirche noch voll und am Karfreitag haben sogar die Plätze nicht ausgereicht – heute haben die wenigsten Leute Zeit zu kommen", sagte der Geistliche nachdenklich.

Auch der Priestermangel bereitet Häring Sorgen. "In jeder Eucharistiefeier bete ich für Priester und Ordensberufe", so Häring. Im Anschluss an den Gottesdienst fand im Gebrazhofener Pfarrstadel ein Sektempfang statt, dem ein gemeinsames Mittagessen mit geladenen Gästen folgte.

Werdegang: Geboren wurde Alfons Häring am 2. Dezember 1929. In der Zeit von 1955 bis 1959 war Häring Vikar in Kißlegg, Böblingen, Deißingen und Balingen. Von 1959 bis 1968 war der Geistliche Kaplan in Bad Buchau. Es folgte eine Zeit (1968 bis 1986) als Pfarrer in Munderkingen und Rottenacker, dann wirkte Häring von 1986 bis 1993 als Pfarrer in Aalen-Fachsenfeld. Anschließend wechselte der Geistliche von 1993 bis 2002 nach Schwäbisch Gmünd-Straßdorf. Seit 2002 ist Häring Pensionär und wohnt in Bad Waldsee. Obwohl er schon 86 Jahre alt ist, arbeitet er in der Seelsorgeeinheit St. Peter regelmäßig mit.

60 "Minis" erleben Freude und Anerkennung

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Leutkirch / sz - "Minis" sind keine englischen Kleinwagen, die am Samstagnachmittag in Leutkirch eingetroffen sind, sondern es waren über 60 Ministranten aus der Stadt und den Filialen Adrazhofen, Mailand-Niederhofen und Tautenhofen, die zu einem Treffen ins katholische Gemeindehaus kamen.

Beim Vorabendgottesdienst wurden zehn Kinder neu aufgenommen und mit Amelie Schröter, Selina Reutlinger, Maria Burger und Milena Mast vier lang gediente Ministrantinnen verabschiedet. Ihnen allen dankte Pfarrer Karl Erzberger mit anerkennenden Worten: "Ihr übt einen wertvollen Dienst aus, für Gott, Jesus und die Gemeinde".

Zunächst waren aber Spiel, Spaß und das gegenseitige Kennenlernen im Saal des Gemeindehauses angesagt: So standen unter anderem gemeinsame Aktionen mit dem Fallschirm, die "Mini-Hymne" einüben und ein Würfel-Chaosspiel auf dem Programm: In Gruppen mit je sechs Teilnehmern mussten diverse Punkte im Umfeld gesucht und originelle Aufgaben erledigt werden. Zum Lohn gab es ein stärkendes Spaghetti-Essen und Preise für die Sieger.

Junge Menschen übernehmen Verantwortung

Beim Gottesdienst in der gut besuchten Martinskirche stellten sich die neuen Ministranten mit Namen der Gemeinde vor und hinterließen auf dem "Mini-Banner" ihre Fingerabdrücke. Für Pastoralreferent Benjamin Sigg wird dadurch deutlich, dass "jeder Mensch einzigartig ist" und die Kinder bereit sind, "in die Gemeinschaft einzutreten und Verantwortung zu übernehmen".

Mit dem Händedruck des Pfarrers und der umgehängten, gesegneten Plakette wurde die Aufnahme besiegelt. Für die feierliche musikalische Gestaltung mit eingängigen Liedern aus dem Gotteslob und der trefflichen "Mini-Hymne" "Ein Hoch auf das was vor uns liegt" (Hit von Andreas Bourani zur Fußball-WM) sorgte eine Band mit den Solistinnen Magdalena Sommer und Svenja Banhardt. Letztere äußerte als Mitglied des Leitungs- und Vorbereitungsteams ein klar positives Fazit des Tages: "Alles ist rundum perfekt gelaufen, die Kinder waren voll motiviert und es war eine tolle Gemeinschaft mit den Filialen".

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