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Genossenschaftsverband feiert in Leutkirch seinen 150. Geburtstag

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Leutkirch / sz - Nach dem Grundgedanken "Ein Mitglied – eine Stimme" haben sich in Baden-Württemberg 150 Jahre lang Genossenschaften gebildet, um nach den Prinzipien Selbsthilfe, -verantwortung und -verwaltung ein bis heute erfolgreiches, demokratisches Geschäftsmodell zu verfolgen. Der Landesverband ist mittlerweile das Dach von rund 220 Volks- und Raiffeisenbanken, 400 landwirtschaftlichen und 250 gewerblichen Genossenschaften mit über 3,7 Millionen Mitgliedern und damit von jedem dritten Einwohner. Bei der Auftaktveranstaltung des "Baden-Württembergischen Jahres der Genossenschaften" unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten am vergangenen Mittwoch haben sich landesweit 15 Mitglieder vorgestellt, darunter im Leutkircher Informationszentrum Nachhaltige Stadt allein zwei: die Bürgerbahnhof eG und die in. Silva eG .

Nur kurz zu fassen brauchte sich vor Ort Vorstand Christian Skrodzki mit dem vorbildlichen und mit jetzt neun Preisen ausgezeichneten "Bahnhof in Bürgerhand", dem 780 Mitglieder angehören. Nach der zügigen Renovation und "Belebung" mit Informationszentrum, Büros und Gastronomie ist der Bahnhof ein Umweltzentrum und "Teil einer Mobilitätsdrehscheibe" geworden, wie Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle nicht ohne Stolz im Grußwort bemerkte.

Als "einer der größten Netzwerker, Bündler und mittlerweile veritabler Mittelständler" versteht Vorstand Rüdiger Jacob die ebenfalls in Leutkirch ansässige Internationale Holzhandels- und Logistikgenossenschaft in. Silva (lateinisch: Wald) eG. Ende 2011 mit 30 Mitgliedern gegründet, vertritt diese Genossenschaft heute etwa 32000 Privatwaldbesitzer in 24 forstlichen Zusammenschlüssen aus Bayern, Baden-Württemberg, Vorarlberg, Tirol, Südtirol, St. Gallen und Liechtenstein sowie drei Großprivatwaldbesitzer. Damit sei es möglich, "auf Augenhöhe mit den Großkunden zu verhandeln". Als Herausforderungen für seinen Verband sieht Jacob "Konzentrationsprozesse auf dem Markt, Reaktion auf den Klimawandel und die dafür notwendige Mobilisierung der Waldbesitzer".


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