Leutkirch / sz - Die Initiative Südumfahrung, vertreten durch die Leutkircher Bärbel Fischer und Rolf Schneider, kritisiert die Ansichten des CDU-Ortsverbands zur Verkehrssituation in der Stadt (SZ vom 9. Juni).
"Die betroffenen Leutkircher haben keinerlei Verständnis für Minimalkonzepte angesichts maximaler Zumutungen". schreiben sie.
"Kernstadt geht vor die Hunde"
Mit Befremden hätten "die innerstädtischen Bürger" die Stellungnahme der CDU zur Kenntnis genommen. Ein Radweg in der Kemptener Straße und punktuelle Geschwindigkeitsbegrenzungen seien zu begrüßen, lösten aber das Problem nicht. "Die Kernstadt geht unter dem unaufhörlichen Schwerlastverkehr vor die Hunde. Auch wenn der Lärmpegel nicht an allen Ecken die Höchstmarke erreicht, so sind die Bürger der Wangener Straße, der Unteren Grabenstraße, der Isnyer Straße genauso betroffen von den Erschütterungen, den Abgasen und dem Gefahrenpotenzial des Lastzugverkehrs, wie die Anwohner der Karlstraße, der Oberen Vorstadtstraße und der Kemptener Straße", so Fischer und Schneider.
"Spielt keine Rolle"
Dass die CDU als Nachteil einer Umfahrung die mögliche Belästigung der Bewohner südlicher Siedlungen ins Feld führt, kontert die Initiative: ". Die jahrzehntelange Belästigung der Innerstädtler spielt offenbar für die CDU keine Rolle." Eine Umfahrung müsste selbstverständlich stadtfern sein, heißt es in dem Schreiben abschließend.