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Ortschaftsrat berät in Sondersitzung über Sendemast

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Leutkirch / sz - Auf eine unter Umständen turbulente Sitzung des Ortschaftsrates Wuchzenhofen stellt sich Ortsvorsteher Gerhard Hutter ein. Am Freitag, 6. November, tagt sein Gremium um 19.30 Uhr im Rathaus in Adrazhofen. Als einziger Tagesordnungspunkt soll die Stellungnahme des Gremiums zu der geplanten Mobilfunksendeanlage auf dem Wasserturm in Ottmannshofen beraten werden. Am Montag, 9. November, steht das Thema dann auf der Tagesordnung des Leutkircher Gemeinderats, dessen Sitzung um 18Uhr im Verwaltungsgebäude Gänsbühl beginnen wird.

Gerhard Hutter hält sich mit Prognosen zurück. "Ich habe mir stark vorgenommen, sachlich und emotionsarm die Sitzung zu leiten", sagte er am Donnerstag. Es ist damit zu rechnen, dass aus Ottmannshofen eine größere Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern den Weg nach Adrazhofen antreten wird. Denn das geplante Projekt, mit dem die Mobilfunkversorgung für laut Stadtverwaltung 1500 Menschen verbessert werden soll, sorgt vor allem in Ottmannshofen für heftige Diskussionen. Die Sorge geht in der Ortschaft um, von dem Betrieb des Sendemastes können Gesundheitsrisiken ausgehen. Auch ein Gutachten des Umweltinstituts München, das am 27. Oktober während eine Veranstaltung im Bocksaal in Leutkirch vorgestellt worden ist, konnte die Bedenken nicht aus der Welt schaffen. Die Stadtverwaltung, so steht es in der Sitzungsvorlage, will aber dem Gemeinderat den Bau vorschlagen.

Seit Juni 2013 sind die Pläne des Mobilfunkanbieters Vodafone bekannt. Mehrfach hat auch das Unternehmen schon über seine Pläne informiert. Nach dem jetzigen Stand strebt Vodafone einen Vertrag an, der frühestens nach zehn Jahren von der Stadt gekündigt werden kann. Jährlich 3600 Euro Miete sollen fällig werden.

Intensiver Beteiligungsprozess

Anders als zunächst erwartet, wird aber ein Sendemast in Ottmannshofen nicht alle Netzprobleme lösen. So könnten die Ortsteile Ausnang und Hofs sowie die Ortsteile Reichenhofen und Diepoldshofen "wegen zu großer Entfernung und Abschattung vom Wasserturm Ottmannshofen aus nur stark eingeschränkt mittels LTE breitbandig versorgt werden", heißt es in der Vorlage für den Gemeinderat.

Den Beteiligungsprozess der vergangenen Jahre bezeichnet Gerhard Hutter als bemerkenswert. Doch die Ottmannshofer fühlen sich stark in die Zange genommen, da sich mehrere andere Ortschaftsräte früh eindeutig für den Sendemasten ausgesprochen haben.


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